Weltkulturerbe
Experten und Institutionen äußern sich in offenem Brief

Der finale Plan für den Heumarkt sei laut Experten immer noch nicht Weltkulturerbe-verträglich. | Foto: Wertinvest
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Kurz bevor das World Heritage Committee in Riad (Saudi-Arabien) zusammenkommt, um zu entscheiden, ob Wien auf der Roten Liste des UNESCO-Weltkulturerbes bleiben soll, melden sich Wiener Expertinnen und Experten in einem offenen Brief zu Wort. Sie fordern, dass Wien auf der Roten Liste belassen werden soll.

WIEN/INNERE STADT/LANDSTRASSE. Die Causa Heumarkt reicht zurück bis ins Jahr 2012. Kurz zusammengefasst: Ein gewaltiges Immobilienprojekt im 3. Bezirk wäre und ist laut Kritikern nicht mit dem Welterbestatus vereinbar. Daher steht das historische Stadtzentrum Wiens seit Juli 2017 auf der Roten Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.

Wie kürzlich bekannt wurde, haben Experten beantragt, das historische Zentrum Wiens auf der Liste des gefährdeten Welterbes zu belassen. Sie fordern bis zum 1. Februar 2024 einen überarbeiteten Entwurf mit "deutlich reduzierter Höhe, Grundfläche und Bauform". Daraufhin hat die Stadt Wien angekündigt, sich sofort mit den zuständigen Ministerien zusammenzuschließen.

Sollte Wien von der Roten Liste gestrichen werden, so stünde dem Heumarkt-Projekt nichts mehr im Wege. Laut Experten führe das zu einem "irreparablen Schaden" für das Stadtzentrum. | Foto: Pixabay
  • Sollte Wien von der Roten Liste gestrichen werden, so stünde dem Heumarkt-Projekt nichts mehr im Wege. Laut Experten führe das zu einem "irreparablen Schaden" für das Stadtzentrum.
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Bezirkschef Markus Figl (ÖVP) appellierte im Zuge dessen an die Stadt Wien, die Situation ernst zu nehmen. Von 10. bis 25. September tagt nun das World Heritage Committee in Riad (Saudi-Arabien), wo darüber entschieden wird, ob Wien weiter auf der Roten Liste des UNESCO-Weltkulturerbes bleiben soll.

Fatale Folgen für das Stadtzentrum?

Nun haben sich erneut einige Expertinnen und Experten sowie Institutionen aus Wien, etwa von der Technischen Universität Wien sowie vom Museum für angewandte Kunst, in einem offenen Brief zu Wort gemeldet. Auch Institutionen wie die Österreichische Gesellschaft für Architektur sowie die Kammer der ZiviltechnikerInnen haben den Brief unterschrieben.

Hier sieht man noch den alten Plan mit dem Wohnturm. | Foto: nightnurse images, Zürich
  • Hier sieht man noch den alten Plan mit dem Wohnturm.
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Darin rufen sie dazu auf, Wien auf der Roten Liste zu belassen, denn "auch die jüngste Projektvariante stellt keine akzeptable Lösung dar und ist mit der außergewöhnlichen Lage im Ringstraßenareal und auf der Achse des Belvederegartens inkompatibel". Würde Wien von der Roten Liste gestrichen, wäre das Heumarkt-Projekt nicht mehr aufzuhalten. Dann wäre ein "irreparabler Schaden" für das Stadtzentrum zu befürchten.

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Der finale Plan für den Heumarkt sei laut Experten immer noch nicht Weltkulturerbe-verträglich. | Foto: Wertinvest
Sollte Wien von der Roten Liste gestrichen werden, so stünde dem Heumarkt-Projekt nichts mehr im Wege. Laut Experten führe das zu einem "irreparablen Schaden" für das Stadtzentrum. | Foto: Pixabay
Bäume, Springbrunnen, Teich: So soll der Platz am Heumarkt aussehen. | Foto: Heumarkt Neu
Hier sieht man noch den alten Plan mit dem Wohnturm. | Foto: nightnurse images, Zürich

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