Gebühren: 94 Euro Belastung
Müll, Wasser, Strom und Gas: Finanzieller Druck auf Haushalte steigt
Markus H. ist verzweifelt: Gemeinsam mit seiner Frau und zwei Kindern bewohnt er eine 69 Quadratmeter-Wohnung in Simmering. Sein Einkommen als Automechaniker reicht gerade, um über die Runden zu kommen. Ab 2012 wird das noch schwieriger: Die Gebühren für Wasser, Kanal und Müll ziehen in Wien kräftig an. 94 Euro mehr muss er pro Monat künftig hinlegen.
1. Wasser: Statt 1,30 Euro muss man 1,73 Euro pro Kubikmeter bezahlen.
2. Müll: Ein 120-Liter-Kübel kostet pro Entleerung künftig 4,24 Euro statt 3,99 Euro.
3. Abwasser: statt 1,78 Euro pro Kubikmeter 1,89 Euro.
4. Parken: Eine halbe Stunde kostet künftig 65 statt 60 Cent, eine Stunde 1,30 statt 1,20 Euro. Eineinhalb Stunden machen 1,95 Euro statt 1,80 Euro, zwei Stunden 2,60 Euro statt 2,40 Euro aus.
5. Gaspreis: Wien Energie hat den Tarif am 1. April um 9 Prozent erhöht.
Pikantes Detail: Der Rechnungshof kritisierte in einem Bericht 2010, dass allein bei den Wassergebühren ein Überschuss von 191 Mio. Euro erwirtschaftet wurde.
Warum also die Erhöhung? Um diese Frage zu klären, beantragt die FPÖ nun einen Sondergemeinderat.
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