Juristen über die österreichische Justiz - Die Verweiblichung des Richteramtes!
»Es ist ein Grund zur Sorge, wenn ein Teil der Bevölkerung sich in der Justiz immer weniger vertreten fühlt.« Eine Frau Rat sei eben doch mehr Frau als Richterin.
(Österreich) Wenn sich Väter nicht mehr vertreten fühlen!
Die Verweiblichung des Richteramtes – 2/3 der Richter weiblich!
"Wo Frauen hindrängen, ziehen sich Männer zurück", sagt die Richterin
In einem Punkt scheinen sich liberale und konservative Frauen in der Justiz einig zu sein: Der hohe Frauenanteil sei kein Anlass, über einen weiteren Erfolg der Emanzipation zu jubeln. Birgitt Haller ist deklarierte Feministin, doch die weibliche Dominanz im Richterberuf lässt auch sie nicht frohlocken. »Jeder Beruf, in dem viele Frauen tätig sind, wird in unserer Gesellschaft abgewertet«, sagt sie. »Die Justiz ist eine wichtige Säule des Staates, als Friedensstifterin, als Strafen-Aussprecherin.« Verliere die Rechtspflege an Ansehen, habe das fatale Folgen. »Mir wird schlecht, wenn ich mir vorstelle, ein Gerichtsurteil könnte eines Tages grundsätzlich nicht mehr anerkannt werden.«
»Es ist ein Grund zur Sorge, wenn ein Teil der Bevölkerung sich in der Justiz immer weniger vertreten fühlt.«
Manche Juristen meinen gar, die diffuse Angst vor der Verweiblichung des Richteramts habe bereits Früchte getragen, und es werde nun wieder verstärkt versucht, den Männeranteil zu heben. Tatsächlich blieb der Frauenanteil beim Nachwuchs in den letzten Jahren konstant – was nichts daran ändern wird, dass schon bald Frauen zwei Drittel der Urteile in den Gerichten sprechen werden.
Dennoch halte sich beharrlich das Vorurteil, eine Frau Rat sei eben doch mehr Frau als Richterin, erzählt Helige, die oft mit Scheidungspaaren zu tun hat. »Sie stehen sowieso auf der Seite meiner Frau«
Quelle: http://www.zeit.de/2011/32/A-Rechtspflege/seite-2
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