Stephansplatz
"Mozart"-Verkäufer müssen künftig 150 Euro Gebühr zahlen
Die als "Mozart" verkleideten Ticketverkäufer im 1. Bezirk müssen künftig eine monatliche Abgabe von 150 Euro leisten. Außerdem sollen Verbotszonen eingerichtet werden.
INNERE STADT. Sie sind da, wo Touristen sind: die Ticketverkäufer im Mozartkostüm. Vor allem rund um den Stephansplatz und vor der Oper versuchen die "Mozarts" ihre Konzert- und Theaterkarten zu verkaufen.
Unbedingt beliebt sind sie mit ihren Verkaufsmaschen nicht. Vor allem rund um den Stephansdom erreichen Dompfarrer Toni Faber immer wieder Beschwerden aus der Kirchengemeinde. "Der Weg in die Kirche wird von der Gemeinde immer wieder als 'Hürdenlauf' bezeichnet", ärgerte sich Faber in der Vergangenheit.
Gebühren ab Jänner 2020
Eine im September vom Wiener Landtag beschlossene Novelle des Gebrauchsabgabengesetzes verpflichtet die Verkäufer nun zu einer monatliche Gebühr von 150 Euro. Fällig soll diese ab Jänner 2020 sein. Zudem sollen eigene Zonen eingerichtet werden, wo der Verkauf erlaubt bzw. untersagt wird. Wo die Mozartverkäufer künftig stehen dürfen, ist noch nicht klar.
Derzeit führe man noch Gespräche mit der Stadt Wien, heißt es aus dem Büro von Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP). Naheliegend wäre aber eine "Zone des Respekts" vor dem Stephansdom, die Figl in der Vergangenheit schon öfter gefordert hat. "Ziel ist es, dass die Mozart-Verkäufer nicht den Eingang zum Stephansdom verstellen und Kirchenbesucher ungehindert die Messe besuchen können", sagt der Bezirkschef.
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