Rathaus
Neue Chance durch U-Bahn-Bau beim Friedrich-Schmidt-Platz
Mehr Grün und ausreichend Parkplätze: Wie soll der Friedrich-Schmidt-Platz in Zukunft aussehen?
WIEN/INNERE STADT. Der U-Bahn-Bau für das neue Linienkreuz U2xU5 der Wiener Linien ist in vollem Gange. Davon ist auch die Innere Stadt betroffen, genauer gesagt der Friedrich-Schmidt-Platz hinter dem Rathaus. Dieser grenzt direkt an die Josefstadt.
Doch wie soll der Platz nach der Fertigstellung voraussichtlich im Herbst 2023 aussehen? Die BezirksZeitung hat die einzelnen Parteien der Bezirksvertretung Innere Stadt nach ihren Vorschlägen und Ideen gefragt.
Konkrete Pläne gebe es derzeit nämlich noch keine, heißt es aus dem Büro von Stadträtin Ulli Sima (SPÖ). Ab Herbst 2023 wird die U2 wieder auf der Strecke zwischen dem Rathaus und dem Karlsplatz unterwegs sein. 2026 wird die Strecke dann im Mischbetrieb gemeinsam mit der neuen U5 befahren.
Die Ideen der Politik
Eine erste Ideensammlung zur Neugestaltung des Friedrich-Schmidt-Platzes gab es bereits in der Bezirksentwicklungskommission. Für Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Patricia Davis (ÖVP) ist klar, dass sie zuerst mit der Bevölkerung reden will, bevor sie die Ideen der ÖVP in den Medien verbreitet. Sie möchte zunächst wissen, wie diese bei den Bewohnern der Inneren Stadt ankommen.
2016 hat die SPÖ einen Antrag eingereicht: Die zuständige Magistratsabteilung sollte prüfen, ob die Errichtung einer temporären Fußgängerzone in der Liebiggasse zwischen der Rathaus- und der Ebendorferstraße möglich wäre. Dieser Antrag wird nach wie vor behandelt. "Wir wollen, dass alles in seiner Gesamtheit betrachtet wird, also auch, wie sich eine Verkehrsberuhigung auf die Situation mit den Anrainerstellplätzen auswirken würde", meint Lucia Grabetz (SPÖ), stellvertretende Bezirksvorsteherin. Generell soll so viel Grün wie möglich geschaffen werden.
Dem schließen sich auch die Grünen an. Außerdem kann sich Klubvorsitzender Alexander Hirschenhauser vorstellen, auf beiden Seiten einen Zwei-Richtungs-Radweg zu errichten. Ebenso denkt er über die Bezirksgrenze hinaus und befürwortet einen Kinderspielplatz auf der Seite des 8. Bezirks. Weiters soll eine Fotovoltaikanlage auf das Dach des Stationsgebäudes kommen. Dieselben Ideen hat auch Neos. Klubvorsitzender Thomas Klein wünscht sich zudem eine verstärkte Begrünung.
Für die FPÖ und ihren Klubobmann Markus Platt steht die Frage der Parkplatzsituation im Raum. Diese solle in dem Konzept berücksichtigt werden. "Bewohnerparkplätze wären für das Viertel gut. Wenn die autofreie Innenstadt kommt, wird man nur noch schwer einen Parkplatz finden, noch dazu wo dort eine Wohnzone ist", meint er.
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