Bänke bis Schutzräume
Neuer Neos-Klubchef Peter Landrichter im Interview

Thomas Klein (r.) war seit 2022 Neos-Klubvorsitzender im Ersten, nun ist er Bezirkssprecher. Peter Landrichter (l.) hat seine Funktion übernommen. | Foto: Teischl/RMW
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  • Thomas Klein (r.) war seit 2022 Neos-Klubvorsitzender im Ersten, nun ist er Bezirkssprecher. Peter Landrichter (l.) hat seine Funktion übernommen.
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Bänke, Mistkübel und Schutzräume: Peter Landrichter, der neue Neos-Klubvorsitzende in der Inneren Stadt, im Interview über seine Pläne für die City.

WIEN/INNERE STADT. Gegen Ende des Jahres 2023 hat Neos seine Strukturen auf Bezirksebene umgebaut. In allen Bezirken – so auch in der City – haben die Mitglieder ein Team und einen Sprecher gewählt. Thomas Klein, bislang Klubvorsitzender der Pinken, wurde zum Bezirkssprecher gewählt. Seine bisherige Rolle hat er an seinen ehemaligen Stellvertreter Peter Landrichter abgegeben.

Während die Bezirksteams als strategisches Organ im Bezirk fungieren und sich stärker auf politische Kampagnen konzentrieren wollen, ist der Klub für die Umsetzung der Bezirksthemen verantwortlich. Wie geht Landrichter mit seiner neuen Rolle um und was steht auf seiner Agenda? MeinBezirk.at hat ihn zum Interview gebeten.

Warum sind Sie in der Bezirkspolitik tätig?
PETER LANDRICHTER: Nachdem ich in Pension gegangen war und bei Neos meine politische Entsprechung gefunden hatte, bin ich 2014 in die Bezirkspolitik gegangen. Ich war immer schon ein politisch denkender Mensch. Hier kann ich jetzt etwas für die Allgemeinheit tun.

Das neue Neos-Team: Lukas Burian, Christoph Hilscher, Andrea Dobida, Peter Landrichter und Thomas Klein (v.l.). | Foto: Neos Wien
  • Das neue Neos-Team: Lukas Burian, Christoph Hilscher, Andrea Dobida, Peter Landrichter und Thomas Klein (v.l.).
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Was bedeutet Ihnen der Bezirk?
Ich wohne im Ersten, auch meine Firma war hier ansässig. Die Innere Stadt bietet eine lebenswerte Umgebung, die es zu erhalten gilt. Mein liebster Ort ist etwa die ruhige Ecke mit den schönen Bäumen beim Schulhof Richtung Judenplatz. Privat sind mir die Kaffeehauskultur im Ersten sowie der Erhalt der Lokale besonders wichtig. Das eine oder andere muss trotzdem noch angepasst werden.

"Wir brauchen Zivilschutzräume"

Wo herrschen denn Missstände im Ersten?
Zum einen setze ich mich für ein verkehrsberuhigtes Zentrum ein. Zum anderen finde ich, dass es in der Inneren Stadt Zivilschutzräume geben sollte, als Schutzvorkehrung bei Bombendrohungen oder Vergiftungserscheinungen etwa. So etwas gibt es auf der ganzen Welt, bei uns aber nicht.

Welche Ziele für den Bezirk haben Sie sich bis 2025 gesetzt?
Neben den bereits erwähnten Themen sind in meinen Augen auch kleinere Änderungen für die Bewohnerinnen und Bewohner wichtig, etwa fehlende Bänke oder auch Mistkübel. Am Ring würden kürzlich durch uns 21 neue Sitzbänke aufgestellt. Außerdem möchten wir die Kommunikation mit den Bezirksbewohnerinnen und -bewohnern stärken.

Änderungen da, wo der Bezirk Handhabe hat

Wie wollen Sie Letzteres bewerkstelligen?
Wir möchten zum Beispiel eine monatliche Sprechstunde einführen, bei der sich die Bürgerinnen und Bürger mit uns unterhalten können. Dabei wollen wir aber nicht nur über mögliche Änderungen sprechen, sondern auch über die Vorgänge in der Bezirkspolitik aufklären. Wir wollen auch erläutern, wo unsere Grenzen liegen. Oft sind unsere Kompetenzen beschränkt und wir sind von anderen Stakeholdern abhängig, etwa von den Magistratsabteilungen. Laien ist mitunter nicht bewusst, wie das alles funktioniert.

Peter Landrichter ist bereits seit 2014 in der Bezirkspolitik in der Inneren Stadt tätig. | Foto: Teischl/RMW
  • Peter Landrichter ist bereits seit 2014 in der Bezirkspolitik in der Inneren Stadt tätig.
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Betrachten Sie Ihre neue Funktion als Herausforderung?
Ich bin ja schon durchaus länger in der Bezirkspolitik tätig und war seit 2022 Stellvertreter von Thomas Klein. Wichtig ist es, die Anträge gut aufzubereiten sowie sie in den Präsidialen mit den anderen Fraktionen abzustimmen. Es gibt zwar genug Dinge, um die man sich kümmern muss, aber ich denke, ich bin dem gewachsen. Ich möchte jedenfalls versuchen, im Bezirk für Verbesserungen zu sorgen.

Vergangenen Frühling haben die Neos im Ersten die Kampagne "Barrierefreiheit im 1. Bezirk" eingeführt. Wie wird es mit diesem Projekt weitergehen?
Prinzipiell werden dafür weiterhin Thomas Klein und Andrea Dobida, die die Kampagne eingeführt haben, zuständig sein. Ich kümmere mich um die Abwicklung der Anträge, die im Rahmen des Projekts entstehen, im Bezirksparlament. Bisher habe ich durch diese Kampagne aber viel gelernt. Dinge, die man normalerweise als nicht besonders notwendig erachtet, sind für behinderte Menschen unerlässlich. Ein Problem sind etwa die erhöhten Schwellen bei Eingängen von Geschäften, zum Beispiel am Graben. Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer müssen winken, damit sie dann in das Geschäft geholt werden. Mir ist wichtig, hier weiter Missstände aufzudecken und die Innere Stadt barrierefreier zu machen.

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