Alsergrunder Betriebe geehrt - Nicht der Umsatz, sondern Lehrlingsförderung und soziales Engagement wurden gewertet
Bereits zum 6. Mal wurde der Alsergrunder Wirtschaftspreis an herausragende Betriebe im Bezirk vergeben. Das Besondere an der Auszeichnung: Nicht die Umsatzzahlen sind auschlaggebend für den Erhalt des begehrten Preises.
(sm). Der Alsergrunder Wirtschaftspreis ist eine Erfindung von Bezirksvorsteherin Martina Malyar, um jene Betriebe und Gewerbetreibenden vor den Vorhang zu bitten, die sich besonders um den Bezirk verdient gemacht haben.
Erfolgsfaktor Standorttreue
„Hier zählen keine harten Kennziffern, wie Umsatzzahlen und Pro-Kopf-Gewinn, sondern weniger messbare, aber mindestens ebenso wichtige Erfolgsfaktoren, wie die Standorttreue, Lehrlingsförderung und auch soziales Engagement“, erläutert Bezirksvorsteherin Malyar die Hintergründe der erfolgreichen Initiative.
Die Verleihung dieses regionalen Wirtschaftspreises jährt sich heuer zum 6. Mal. Seit 2005 lädt die Bezirkschefin die Gewerbetreibenden ihres Bezirks zu einem nun schon traditionellen Wirtschaftsempfang, der nicht nur einen würdigen Rahmen für die Preisverleihung, sondern auch Gelegenheit zum Austausch von Erfahrungen und Interessen bietet. „Schon manche Kooperation ist auf diesem Parkett entstanden“, freut sich Malyar. Heuer konnten sich der Friseursalon Jutta, die Schuhmacherwerkstätte Martinschitz und MF & MFT GmbH (Multifunktionelle Förderung und Fördertherapie nach Muchitsch) über die Auszeichnung freuen.
Für den diesjährigen Wirtschaftsempfang konnte der Vorsitzende des Gemeinderatsausschusses für Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke, Landtagsabgeordneter Fritz Strobl, als Gastredner zum immer aktuellen Thema „Wirtschaftsstandort Wien“ gewonnen werden.
Die Leistungen der Gewinner
Die mit dem Alsergrunder Wirtschaftspreis ausgezeichneten Betriebe haben natürlich hervorragende Arbeit geleistet, die auch gebührend erwähnt wurde. Der Friseursalon Jutta (Porzellangasse 53) bekam den Preis für 30 Jahre Standorttreue und Lehrlingsausbildung überreicht. Die Schuhmacherwerkstätte Franz Martinschitz (Servitengasse 18) ist „einer der letzten Vertreter seiner Zunft, der dennoch einen leistbaren Leisten bietet“, wie Malyar sagte.
Der Firma MF & MFT GmbH (Hahngasse 24 - 26) wurde der Alsergrunder Wirtschaftspreis als Ehrung für lebensbegleitendes Lernen und die therapeutische Förderung von autistischen Menschen zuerkannt.
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