Friedensbrücke ab so fort gesperrt!
(sm). Ab sofort müssen sich die Autofahrer auf eine total neue Situation einstellen: Die Friedensbrücke ist Richtung Brigittenau komplett gesperrt. In Richtung Alsergrund steht nur mehr eine Fahrspur zur Verfügung.
40 Jahre nach der letzten Instandsetzung der Friedensbrücke sind die Bauarbeiten an dem mittlerweile 83 Jahre alten Bauwerk wieder voll im Gange.
Sanierung der Brücke
Schon in den Jahren 1969 bis 1971 wurde die Brücke um 6,80 Meter auf ihre derzeitige Breite von 30 Metern ausgebaut. Außerdem wurden die Verlegung der Straßenbahngleise, die Errichtung der Straßenbahn-Haltestelleninsel von Richtung 20. Bezirk, neue Brückengeländer und die Revision des alten Brückentragwerkes durchgeführt. Jetzt ist es allerdings wieder soweit, das Bauwerk muss an die heutigen Verkehrsverhältnisse angepasst und saniert werden.
Sperre in Richtung 20. Bezirk
Für die Autofahrer, Fußgänger und Straßenbahnbenutzer bedeutet das in nächster Zeit natürlich einige notwendige Unannehmlichkeiten. Wurden in der Woche nach den Semesterferien nur kleine Änderungen vorgenommen, so müssen die Verkehrsteilnehmer jetzt mit einer neuen Situation zurecht kommen: Ab sofort ist nämlich die Fahrtrichtung Brigittenau für Autos komplett gesperrt, die Umleitung erfolgt über die Roßauer Lände und die Augartenbrücke Richtung 20. Bezirk. Diese Sperre wird voraussichtlich eine Dauer von sieben Monaten haben.
Für Fußgänger, Radfahrer und die Straßenbahn ist die Überquerung der Brücke in beiden Richtungen jedoch weiterhin möglich.
Neuer Gehweg für die Fußgänger
In der derzeitigen Bauphase kommt es für die Fußgänger zu einer Premiere: Sie werden jetzt über den neu instand gesetzten Gehweg am unterstromigen Bereich der Brücke geführt. Dafür wird allerdings der gegenüberliegende Gehweg gesperrt.
In Richtung 9. Bezirk wird der Verkehr auf der Brücke um eine Fahrspur reduziert. Es steht also nur mehr eine Fahrspur für Geradeaus- und Abbiegeverkehr zur Verfügung. Diese Maßnahme dient der Vorbereitung auf die Erneuerung des oberstromigen Geh- und Fahrbahnbereichs.
Mehr Sicherheit für Öffi-Benutzer
Mehr Sicherheit auf der Friedensbrücke soll es auch für Fußgänger bzw. Benützer der öffentlichen Verkehrsmittel geben. Auf Initiative der Grünen wird nun im Zuge der Friedensbrücken-Sanierung auch die Straßenbahnhaltestelle (Linie 5 und 33, Richtung 20. Bezirk) auf die Brücke verlegt, wie Bezirksvorsteher-Stellvertreter Stefan Freytag berichtet. „Das hat den Vorteil für die Öffi-Benutzer, dass sie nur mehr eine Fahrbahn zu überqueren haben, wenn sie in die U-Bahn umsteigen wollen“, erklärt Freytag. Bisher mussten sie auch über die Roßauer Lände – und da kam es immer wieder zu kritischen Situationen, wenn Fußgänger Wartezeit bei den Ampeln „sparen“ wollten und noch bei Rot über die Straße liefen oder gleich diagonal zu queren suchten.
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