Café-Konditorei Aida
110 Jahre zuckersüße Tradition in der City
Die Wiener Traditionskonditorei "Aida" feiert heuer ein rosarotes Jubiläum: 110 Jahre alt wird das Unternehmen, das bereits in vierter Generation geführt wird.
WIEN. Süßer Kuchenduft, der Geruch von frischem Kaffee und vor allem die fast komplett rosarote Einrichtung: Dass die Café-Konditorei "Aida" einen hohen Wiedererkennungswert hat, ist wohl unbestritten. Die Traditionskonditorei feiert heuer ein beachtliches Jubiläum, nämlich ihr 110. Bereits im Jahr 1913 hat Josef Prousek gemeinsam mit seiner Frau Rosa, deren Name die Inspiration für die Farbe der Einrichtung war, den Grundstein für den rosaroten Erfolg gelegt.
Auch der Name der Konditorei ist wohlweislich gewählt. Mitarbeiterinnen verkauften die von Hand gefertigten Bonbonnieren in der Staatsoper. Die Lieblingsoper von Josef Prousek war "AÏDA" von Giuseppe Verdi und so wurde sie zum Namensgeber der kurz darauf übernommenen Konditorei.
Familienunternehmen in vierter Generation
Und tatsächlich wird das Kaffeehaus immer noch von derselben Familie geführt: Mit Sonja und Michael Prousek sowie deren Sohn Dominik stehen mittlerweile die dritte und die vierte Generation dem Familienbetrieb vor. Begonnen hat man übrigens als reine Konditorei. Der Kaffee kam erst nach dem Zweiten Weltkrieg dazu. Nach und nach fanden auch Tische und Stühle den Weg in die Konditorei.
Die erste Espresso-Maschine Wiens wurde 1946 von Felix Prousek, dem Sohn des Gründers, in der Filiale auf der Wollzeile aufgestellt. Das Geschäft lief gut, also expandierte man. Bald wurde die traditionsreiche, aber auch etwas in die Jahre gekommene Produktionsstätte am Alsergrund zu klein. Aus diesem Grund übersiedelte man ins innovative Floridsdorf. Bis heute werden hier täglich bis zu drei Tonnen feinster Backwaren produziert.
"Es macht meine Familie und mich sehr stolz, nach 110 Jahren nach wie vor ein allseits bekannter und vor allem beliebter Teil Wiens sein zu dürfen", freut sich der jüngste Prousek.
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