Wert des Eigentums erhalten
Ein eigenes Haus ist für viele Menschen ein Lebenstraum. Gleichzeitig ist es aber auch eine Lebensaufgabe. Spätestens nach 20 Jahren werden meist erste Renovierungsarbeiten fällig, die Instandhaltungskosten sind laufend. Vor allem dann, wenn gerade erst der Wohnbaukredit abgezahlt wurde, kann das finanziell zur Herausforderung werden. Ohne Erspartes muss für die Renovierung erneut ein Kredit aufgenommen werden. Mit dem richtigen Anbieter ist das alles kein Problem.
Wer einen Kredit für das Sanieren, Renovieren oder den Ausbau seiner bereits bestehenden Wohnimmobilie aufnehmen möchte, sollte einen speziellen Wohnkredit wählen. Wie der Name schon verrät ist er zweckgebunden, dafür bietet er aber dem Zweck entsprechend sehr gute und faire Konditionen. Die meisten Kreditinstitute in Österreich gewähren bei einer Zusage Wohnkredite zwischen 5.000 und 50.000 Euro. Anders als bei einem Wohnbaukredit muss der Kreditnehmer bei einem Wohnkredit zur Renovierung nicht das Vorhandensein von mindestens 20 % der zu erwartenden Gesamtkosten bereits vorweisen können. Dennoch gilt: Je mehr Sicherheiten, umso bessere Konditionen können ausgehandelt werden.
Wo und wie finde ich einen günstigen Wohnkredit?
Eine Renovierung, ein Auswechseln der Heizsysteme und Rohre oder ein Umbau sind keine spontanen Entscheidungen. Deshalb bleibt genug Zeit, um die Möglichkeiten der Finanzierung zu vergleichen. Eine grundlegende Voraussetzung dafür ist, dass Sie die benötigte Summe beziffern können. Dazu ist es ratsam, einen Experten zu Rate zu ziehen, der die Kosten berechnet. Lassen Sie sich von der Baufirma oder der Heizungsfirma einen Kostenvoranschlag machen. Dabei sollten Sie immer auch noch ein paar Euro für mögliche Mehrausgaben einrechnen.
In einem weiteren Schritt müssen Sie sich darüber klar werden, ob Sie sich den Kredit bzw. das Renovierungsvorhaben überhaupt leisten können. Stellen Sie Ihre monatlichen Einnahmen den festen Ausgaben gegenüber und berechnen Sie, wie viel Geld Ihnen pro Monat zur Verfügung steht. Wenn Sie die monatliche Rate für den Kredit abziehen und immer noch genügend Geld vorhanden ist, um kleinere Zusatzausgaben zu finanzieren, kann Sie der Kredit nicht in finanzielle Schwierigkeiten bringen.
Allgemein ist zu empfehlen, eine möglichst kurze Laufzeit zu wählen. Zwischen 12 und 120 Monate sind möglich. Mit einem fixen Zinssatz können Sie die Rückzahlung wesentlich besser planen. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie sich – sofern der Zinssatz erneut sinken sollte – mit in Zukunft schlechteren Konditionen zufrieden geben müssen. Achten Sie darauf, dass der Kredit ohne hohe Gebühren vorzeitig kündbar ist, dann ist eine Umschuldung zu besseren Bedingungen jederzeit möglich.
Sobald Sie eine klare Vorstellung von der Kreditsumme haben, geht es ans Vergleichen. Holen Sie sich von verschiedenen Banken in Österreich Angebote ein und prüfen Sie, welches davon am besten zu Ihnen passt. Neben den Zinsen und der Höhe der monatlichen Raten sollten auch die Laufzeit, die Möglichkeit einer frühzeitigen Rückzahlung, eines Aussetzens der Zahlungen sowie einer Anschlussfinanzierung geklärt sein.
Hände weg von „Kredit-Schnäppchen“!
Aktuell sind die Zinsen für Wohnkredite und Wohnbaukredite relativ günstig. Trotzdem sollten Sie sich nicht von den niedrigen Zinssätzen hinreißen lassen. Je weniger das Kreditinstitut von Ihnen für das Leihen von Geld verlangt, umso vorsichtiger sollten Sie werden. Oftmals versteckt sich der Teufel im Detail. Die Zinsen können z.B. nur für die ersten 6 Monate gelten und danach entsprechend in die Höhe schnellen oder zusätzliche versteckte Gebühren fallen an. Halten Sie sich stattdessen an seriöse, faire Angebote, mit transparenten Vertragsbedingungen. Bevor Sie den Vertrag unterzeichnen, müssen alle offen Fragen beantwortet sein.
Bei einem Wohnkredit sollten Sie außerdem wenn möglich auf einen Grundbucheintrag der Bank bzw. eine Hypothek verzichten. Achten Sie bei der Wahl der Bank darauf, dass diese einen Eintrag nicht zur Bedingung für den Kredit macht. Achten Sie darauf, dass Ihr Eigentum auch Ihr Eigentum bleibt, und Ihnen die Renovierung nicht über den Kopf steigt. Im Zweifelsfall sollten Sie die Renovierungsarbeiten um ein bis zwei Jahre verschieben und jeden Monat etwas Geld zur Seite legen, um entsprechende Sicherheiten bei der Beantragung eines Wohnkredites vorlegen zu können und bessere Konditionen gewährt zu bekommen.
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