Weit hinausgelehnt und fruchtreiche Saat gesät

- Gerührt war Universitätspfarrer Hippler von den Worten des Rektors des Management Centers Innsbruck, Andreas Altmann, den er auch getraut hatte. "Deine Saat geht in vielen Herzen auf!"
- hochgeladen von Mag. Monika Himsl
Ein stimmungsvoller und rührender Festakt fand am Freitag, dem 26. Juni 2015, in der Aula der Universität Innsbruck statt: Nach segensreichen 36 Jahren als Universitätspfarrer wurde äußerst beliebte Monsigniore MMag. Bernhard J. Hippler verabschiedet.
"Ich hab schon befürchtet, es wird ein Seligsprechungsprozess eingeleitet!" So begann der gerührte Universitätspfarrer Monsignore Bernhard J. Hippler seine Dankesworte. Es war eine wirklich lange Reihe von Festrednerinnen und Festrednern, die dem scheidenden Geistlichen Rosen streuten, die ihm dann schon einmal auch die Tränen in die Augen trieben: Die RektorInnen der Universität Innsbruck und der Medizinischen Universität Innsbruck und des MCI, Tilmann Märk, Helga Fritsch und Andreas Altmann, sowie ÖH-Vertreter Korbinian Kasinger, Pfarrgemeinderats-Studentenvertreter Philipp Steidl, die Obfrau des Pfarrgemeinderates, Esther Happacher, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, Esther Fritsch, und Bischof Manfred Scheuer sowie der Laudator, Universitätsrats-Vorsitzender Christian Smekal.
Gestreute Rosen mit Dornen
Einzig Bischof Scheuer hatte auch Konflikte zwischen Universitätspfarrer und Diözese angedeutet, auf die Hippler dann auf seine gewohnt humorvolle Art auch in seinen Dankesworten zu sprechen kam. Er hätte sich eben schon auch manches Mal in seiner langen Amtszeit weit aus dem Fenster gelehnt. Wirklich weit war das bei der Errichtung des katholischen Studentenheimes in Innsbruck ab 2002, wo er sich schon gedacht hätte, dass er "niemals mehr ohne Bodyguard ins bischöfliche Ordinariat gehen könne". Nachdem alle Gremien schließlich überzeugt waren, steht es heute gut da.
Reiche Saat gesät
In seinem pastoralen Dienst im Spannungsfeld von Wissenschaft und Glaube hatte Hippler Generationen von Studenten und Universitätsmitglieder mit "Wissen, Bildung, Liebe, Hilfe und Anteilnahme ..." begleitet und betreut, darunter bei zahlreichen Freudenfesten wie Hochzeiten, Taufen, Festakten, aber auch bei traurigen Anlässen wie Krankheit und Tod. Seine legendären Predigten sind vielen in Erinnerung. Er war ein Vorbild, das die Bedeutung des Glaubens nach außen trug, auch wenn es Widerspruch gab. "Deine Saat trägt trotz aller Widrigkeiten 100- ja 1000-fache Frucht!" (Happacher). Und als Erinnerung an seine gern gelesenen Epistulae überreichte der Laudator Smekal ihm ein ganz besonderes Abschiedsgeschenk von der Studia: sämtliche Epistulae in vier Bände gebunden.
Den Festakt umrahmte das Vokalensemble der Universität Innsbruck musikalisch, und im Anschluss gab es ein Buffet im Foyer, das Hippler allerdings erst nach dem Händeschütteln mit einer langen, lange Schlange von sich persönlich verabschiedenden Menschen aufsuchen konnte...




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