Ein Stadtteil bleibt links liegen

- GRin Uschi Waibel und Georg Messner vom „Verein Höttinger Au“ fordern ein Stadtteilzentrum.
- hochgeladen von Stephan Gstraunthaler
„Kein soziales Leben.“ Die Bewohner der Höttinger Au fühlen sich von der Stadt vergessen.
Im Stadtteil Höttinger Au liegt einiges im Argen. Zwar ist die Versorgung der beinahe 12.000 Bewohner mit Einkaufsmöglichkeiten durchaus umfassend, doch Räume, in denen sich ein soziales Leben in jenem Stadtteil entwickeln kann, der größer ist als die meisten Gemeinden Tirols, gibt es nicht. Dies bedingt auch, dass es in der Höttinger Au kaum Vereine gibt. Während die meisten Stadtteile über eine eigene Schützenkompanie, eine eigene Musikkapelle, eine Feuerwehr und diverse Sportvereine verfügen, gibt es in der „Au“ nichts dergleichen. Wobei die Diskussion darüber jener mit der „Henne und dem Ei“ gleicht. Gibt es kein Stadtteilzentrum und keine Vereinsräume, weil es keine Vereine gibt oder umgekehrt? Tatsache ist, dass die Diskussion darüber inzwischen Jahrzehnte dauert. „Die fehlende soziale Infrastruktur und die mangelnden Begegnungsräume waren immer wieder Thema bei etlichen Bürgergesprächen. Wir haben eigens den ‚Verein Höttinger Au‘ gegründet, um diese Anliegen zu bündeln und entsprechend vorzubringen. Passiert ist bislang nichts. Vielmehr wurden unsere Anliegen ignoriert“, ärgert sich Georg Messner vom „Verein Höttinger Au“ über das Desinteresse eines Großteils der Politik an seinem Stadtteil.
Antwort nach 17 Monaten
Ins selbe Horn stößt auch GRin Uschi Waibel, die bereits vor 17 Monaten eine Anfrage an die Stadtplanung gestellt hat, in welcher sie über die aktuellen Entwicklungskonzepte für die Höttinger Au informiert werden wollte. „17 Monate später bekam ich eine Antwort, die sinngemäß sagte, dass es keinen Änderungsbedarf gibt und das Raumordnungskonzept aus den 80er-Jahren absolut ausreiche“, poltert Waibel. Sie unterstützt die Anrainer in ihrer Forderung nach einem eigenen Stadtteilzentrum und stellt sich auf einen langen, harten Weg ein.
Kein Platz für die Jugend
Diesen langen, harten Weg kennt GR Helmut Buchacher bereits. Er kämpft seit Jahren vergeblich für ein Jugendzentrum in diesem riesigen Stadtteil. Die ursprünglich von ihm dafür vorgesehenen Räumlichkeiten sind mittlerweile vergeben, die Suche nach neuen gestaltet sich schwierig.
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