Innenstadt Wirtschaft
Interio-Konkurs als nächste Hiobsbotschaft
Das Geschäft in der Erlerstraße wird bereits geräumt. Vom Konkurs betroffen sind außerdem die Filialen in Wien, Linz, Graz und Klagenfurt. Die Verbindlichkeiten liegen bei 9,4 Mio. Euro.
INNSBRUCK. Das Unternehmen ist bekannt als Möbelhaus Interio. Zwei Filialen gibt es in Wien, in der Mariahilferstraße 19 im 6. Bezirk sowie im Q19 in der Grinzinger Straße im 19. Bezirk. Weitere Standorte sind Linz, Innsbruck, Graz und Klagenfurt. Betroffen sind 78 Dienstnehmer und etwa 110 Gläubiger. Laut eigenen Angaben stehen unbelastete Aktiva in der Höhe von rund 1,5 Millionen Euro (Liquidationswert) Verbindlichkeiten in der Höhe von rund 9,4 Millionen Euro entgegen, berichtet der Alpenländische Kreditorenverband (AKV). Wie der KSV1870 erfahren hat, waren infolge der COVID 19 Pandemie erhebliche Umsatzeinbußen zu verzeichnen. Die steigenden Energiekosten und der deutlich erhöhte Mietaufwand stellten einen enormen Kostenaufwand dar. Ebenso war der Kaufkraftverlust als Folge der allgemeinen Teuerung zu spüren.
Fortführung
Die Schuldnerin möchte das Unternehmen mit Hilfe eines Sanierungsplans entschulden. Den Gläubigern werden 20% binnen 2 Jahren ab Annahme des Sanierungsplans geboten. Die angebotene Quote soll durch die Überschüsse im Zuge der Fortführung des Unternehmens finanziert werden.
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