Steiniger Weg zur Umbrüggler Alm

Umbrüggler Alm | Foto: Fotos: Kretzschmar

Zwei Investoren, 14 eingereichte Pläne und fünf Jahre reichten nicht, um die Umbrüggler Alm umzusetzen

Die unendliche Geschichte – so könnte man die Causa Umbrüggler Alm bezeichnen. Das Wunschprojekt des Altvizebürgermeisters Sprenger scheitert immer wieder. Nach unzähligen vereitelten Plänen ist auch mancher Investor nicht mehr scharf auf das Projekt.

Die unendliche Geschichte – so könnte man die Causa Umbrüggler Alm bezeichnen. Das Wunschprojekt des Altvizebürgermeisters Sprenger scheitert immer wieder. Nach unzähligen vereitelten Plänen ist auch mancher Investor nicht mehr scharf auf das Projekt.

(vk). „Zu touristisch, zu lederhosenmäßig, zu wenig modern“ ... mit solchen Argumenten wurden die Pläne des Investors Josef Nocker immer wieder abgelehnt. „45.000 Euro habe ich schon in die Erstellung von Plänen gesteckt“, so Nocker, „Nachdem im Herbst 2009 der 13. Plan abgelehnt worden war, habe ich nun keine große Motivation mehr und auch die Euphorie ist verflogen“, erzählt der Investor aus dem Kranebitter Hof, der schon einige Projekte zusammen mit der Stadt umgesetzt hat. Nichtsdestotrotz reichte er in diesem Jahr einen wohl letzten, 14. Plan ein. Diese Woche soll es noch Gespräche mit dem Vizebürgermeister Franz-Xaver Gruber geben, der das Wunschprojekt seines Vorgängers umsetzen will.

Zweiter Investor in Startlöchern
Doch Nocker ist nicht der Einzige, der sich um dieses Projekt bemüht. Auch Martin Stern von der Stern-Bau GmbH in Arzl ist interessiert. „Ich hatte schon vor vier oder fünf Jahren mit der damaligen Bürgermeisterin Hilde Zach gesprochen und sie war meinen Plänen gegenüber nicht abgeneigt“, so Stern. Dann habe er aber nichts mehr gehört und die Sache habe sich verlaufen.
„Dass es einen zweiten interessierten Investor gibt, hat Vizebürgermeister Gruber nicht mal gewusst“, so Stern.
Vor 14 Tagen hatte er ein Gespräch mit Gruber, nachdem er erfahren hatte, dass das Projekt Umbrüggler Alm wieder aktuell wurde. Im Gegensatz zu Nocker, der eine eher traditionelle Alm bauen will, setzt Stern auf etwas Modernes.

Eigentum nicht erwünscht
Eine Voraussetzung, dass sowohl Nocker als auch Stern investieren, ist, dass das Almgebäude dann ihr Eigentum ist. Das wiederum soll der Stadt nicht gefallen, da sie die Gefahr sieht, dass dann die Alm nicht das ganze Jahr und dauerhaft bewirtschaftet wird. „Es spielt sich eben nicht, dass man etwas bauen lässt, aber nicht das Eigentum hergibt. Den Ganzjahresbetrieb kann man auch in Verträgen festlegen“, lässt Stern die Argumente der Stadt nicht gelten.

Eine Entscheidung wird fallen
Bei der bald stattfindenden Sommerklausur der Stadtgemeinde will Vizebgm. Gruber die Verhandlungsbasis seitens der Stadt absegnen lassen. Auch mit den Investoren gab es schon gestern und vorgestern Gespräche. „Noch im Sommer möchte ich die Rahmenbedingungen für die Projektanten festgelegt haben. Entweder wir kommen heuer noch zu einem Übereinkommen oder das Projekt wird eingegraben“, findet Vizebgm. Gruber klare Worte.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.