Monitoring der Tigermücke beginnt im Mai
Ab Mai wird in Tirol das Vorkommen der gefährlichen Tigermücke überwacht. Dies geschieht mittels Stechmückenfallen. Die Tigermücke gilt als Überträger des Zika-Virus.
Die asiatische Tigermücke wird in Tirol erwartet
TIROL. Seit 2010 ist die ursprünglich in den Tropen beheimatete Asiatische Tigermücke auch in Südtirol nachweisbar. Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg informiert: „Die Ausbreitung entlang des Pustertales nach Osttirol und entlang des Wipptales nach Nordtirol ist nicht auszuschließen. Die wissenschaftlich begleitete Überwachung der Tigermücke in Tirol wird gerade von der Landesregierung vorbereitet. Bereits im Mai sollen die dafür erforderlichen Stechmückenfallen errichtet werden.“
Die Tigermücke als Überträger gefährlicher Krankheiten
Die Asiatische Tigermücke gilt als Überträger gefährlicher Erkrankungen. Die ursprünglich in den Tropen beheimatete Stechmücke wird auch in Zusammenhang mit dem Zika-Virus gesehen. Bisher wurden in Tirol nur vereinzelte erwachsene Mücken, aber keine Eiablagen festgestellt. „Weitere Einschleppungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer dauerhaften Ansiedlung in Nord- und Osttirol“, berichtet LR Tilg.
Deshalb wird rund um Raststätten und Autobahnhöfen gesondert nach diesen Steckmücken gesucht, da die Einschleppung meist über Auto und LKW aus Italien erfolgt. Werden in einem Gebiet Eiablagen festgestellt, erfolgen weitere Beprobungen.
Prognosen zur Risikobewertung
Aus diesen Untersuchungen der Gelsenbestände sind Prognosen für das gesundheitliche Risiko der Menschen in Tirol möglich. „Die bis zum heurigen September gefangenen Mücken werden zunächst bei minus 80 Grad Celsius gelagert, bevor sie im Labor auf mikrobiologisch auf Krankheitserreger getestet werden. „Die Kenntnis der tatsächlichen Gelsenbestände in Tirol wird eine solide Grundlage für allfällige Pläne zur Bekämpfung mittels larvenabtötender Präparate wie in Südtirol sein“, schließt LR Tilg.
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