Neu ist immer schlecht?!

Den verregneten gestrigen Feiertag konnten wir mit unseren Kindern gut nutzen - es gab Kino Time ...

Die Croods
“Neu ist immer schlecht!” … Für Grug, das Familienoberhaupt der ziemlich schrägen Croods, gibt es absolut keinen Zweifel daran, dass das Leben außerhalb der sicheren Höhle voller Gefahren ist. Aus diesem Grund darf auch niemand alleine und schon gar nicht nach Einbruch der Dunkelheit die sichere Behausung verlassen. Dieses Verbot gilt besonders für seine pubertierende Tochter Eep, die sich in der finsteren Höhle aber natürlich alles andere als wohl fühlt. Eines Nachts setzt sie sich deshalb über die wichtigste Regel ihres Vaters hinweg und schleicht heimlich hinaus. Ein seltsames Licht hat ihr Interesse geweckt und führt sie zu Guy, einem fremden und geheimnisvollen Jungen, der das Mädchen mit seiner offenen Einstellung und all seinen modernen Ideen fasziniert. Grug hingegen steht dem Neuankömmling natürlich äußerst skeptisch und abweisend gegenüber, besonders als dieser dann auch noch vom nahen Ende der Welt erzählt. …

Der Wandel von "Neu ist immer schlecht!" und vom Leben in der Höhle in der Dunkelheit zum "Folge dem Licht!" und der Botschaft, dass man nie zu alt ist, noch etwas - und auch sich selbst - zu verändern, hat mir sehr gefallen...

Dieser Film erinnerte mich an eine Geschichte von Anthony de Mello:

Unglück
Ein Vogel suchte jeden Tag Schutz in den dürren Zweigen eines Baumes mitten auf einer weiten, verlassenen Ebene.
Eines Tages wurde der Baum von einem Sturm entwurzelt, so dass der Vogel gezwungen war, Hunderte von Meilen zu fliegen, um Unterschlupf zu finden, bis er schließlich zu einem Wald früchteschwerer Bäume kam.
Und spontan schloss er daraus: "Wäre der verdorrte Baum stehen geblieben, hätte mich wohl kaum etwas dazu bewogen, meine gewohnte Sicherheit aufzugeben und loszufliegen!"