Straßenbau
Bau der letzten S7-Etappe bis Heiligenkreuz hat begonnen
Beim Bau der Schnellstraße S7 beginnt nun auch die letzte Etappe. Die Autobahngesellschaft ASFINAG hat den fünften von fünf Abschnitten zwischen Eltendorf/Poppendorf und der Staatsgrenze bei Heiligenkreuz in Angriff genommen.
30 Brücken
Die rund 5,8 Kilometer lange Strecke zeichnet sich vor allem durch eine große Anzahl von Über- und Unterführungen aus. Geplant sind allein 30 Brücken über Wasserläufe und Gräben, was zum Teil auch Gewässerumlegungen nach sich zieht. Dazu kommen Tunnel für Amphibien sowie Begleit- und Radwege.
Zwei Überfahrten
Wo zwischen Heiligenkreuz und Deutsch Minihof die S 7 die Landesstraße 116 kreuzt, wird eine Anschlussstelle errichtet. Vorgesehen ist für jede Richtung eine Auf- und eine Abfahrtsrampe. Für die L 116 ist eine Überfahrtbrücke oberhalb der S7-Trasse geplant. Gleiches gilt für die Landesstraße P477 südwestlich von Heiligenkreuz, die ebenfalls über die S7 gelegt wird.
Umwelt-Ausgleichsmaßnahmen
Für den Bau wurden der ASFINAG zahlreiche Umweltmaßnahmen auferlegt. Zu ihnen zählen neben den Amphibientunneln der Bau von sieben Gewässerschutzanlagen samt Ausleitungen in die Lafnitz, ein 80 Meter langer Wildkorridor über die S7 bei Poppendorf sowie begrünte Erdwälle für den Lärmschutz.
Zwei Parkplätze
In Nähe der Staatsgrenze werden zwei Parkplätze errichtet, einer auf Mogersdorfer, einer auf Heiligenkreuzer Hotter. Jeder Parkplatz verfügt über 34 Pkw-Stellplätze, 16 Lkw-Stellplätze, fünf Motorrad-Stellplätze, WCs, Müllplätze und Löschwasseranschluss.
Verkehrskontrollstelle
Beim Parkplatz Heiligenkreuz wird eine Verkehrskontrollstelle errichtet. Vertiefte Kontrollen von Pkw werden auf Abstellplätzen an der Hauptfahrbahn vollzogen, Lkw müssen auf eine eigene Kontrollspur auf dem Parkplatz. Dort ist auch das Büro der Autobahnpolizei vorgesehen.
Fertigstellung verzögert sich
Die Fertigstellung der S7 musste von der ASFINAG übrigens um ein halbes Jahr verschoben werden. War im Vorjahr noch von einer Verkehrsfreigabe im Jahr 2024 die Rede, so wird nun das 2. Quartal 2025 angepeilt. Grund seien Verzögerungen bei der Baufeldfreigabe, den Grundablösen und der Deklarierung von Öko-Ausgleichsflächen, wie Projektleiterin Martina Haselbacher erklärt.
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