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Sollte es im künftigen Schnellstraßentunnel bei Rudersdorf einmal zu Bränden oder Unfällen kommen, fühlt sich Julia Boandl gut vorbereitet. Die Feuerwehrfrau aus Eltendorf hat nicht nur den Basiskurs für Tunneleinsätze abgeschlossen. Sie ist auch österreichweit die erste Frau, die einen Kurs im Tunnelausbildungszentrum im steirischen Erzberg absolviert hat.
Löschen, Suchen, Retten
"Drei Tage haben wir dort verschiedene Einsatzsituationen geübt", erzählt die 22-Jährige. "Zum einen waren das Löscharbeiten bei einem Brand, zum anderen das Suchen und Retten von Personen nach Verkehrsunfällen."
Dunkel und verraucht
Die Feuerwehrarbeiten in einem dunklen, verrauchten Tunnel sind herausfordernd. "Außer den Tunnelkennzeichnungslichtern sieht man nichts, die Sichtweite ist oft nicht mehr als ein halber Meter. Man arbeitet mit Atemschutz, Suchstöcken und Wärmebildkameras", beschreibt es Boandl. Und seit den Tagen im Erzberg weiß sie auch, wie es ist, wenn man mit voller Atemschutzausrüstung einen Bewusstlosen 200 Meter weit ins Freie tragen muss.
Vier Feuerwehren aus Rudersdorf, Deutsch Kaltenbrunn, Jennersdorf und Eltendorf bereiten sich seit zwei Jahren speziell auf Einsätze im S7-Tunnel vor. "Im ersten Basiskurs war ich die einzige Frau. Inzwischen haben ihn auch zwei Rudersdorferinnen schon absolviert", erzählt Boandl.
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