Interview mit dem neuen Pfarrer
Franz Brei übernimmt Pfarre Jennersdorf

Pfarrer Franz Brei freut sich auf seine neue Gemeinde. | Foto: Anna Maria Kaufmann
  • Pfarrer Franz Brei freut sich auf seine neue Gemeinde.
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Jennersdorf (ak). In wenigen Tagen übernimmt Pfarrer Franz Brei die Pfarre Jennersdorf. Während eines Festgottesdienstes am Sonntag, den 6. September, um 9.45 Uhr wird der gebürtige Vorarlberger von Bischof Ägidius Zsifkovics in sein neues Amt eingeführt und der Stadtpfarre vorgestellt. Der künftige Seelsorger freut sich auf seine neuen „Schäflein“ und ist voller Zuversicht. Das Bezirksblatt hat mit Pfarrer Franz Brei ein Gespräch geführt.

Wie sehen Ihre zukünftigen Pläne und Wünsche bezüglich Ihrer neuen Pfarre aus?
"Es gibt noch keine konkreten Pläne, was die nahe Zukunft betrifft. Das Wichtigste für mich ist, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Ich möchte auf alle zugehen und ein „hörender Priester“ sein. Wenn man als Seelsorger in das Innere des Gesprächspartners hineinfühlt und -hört, fragt man sich: Was hat er mir zu sagen, und wie könnte ich helfen? Viele haben Probleme mit dem christlichen Glauben, auch hierfür habe ich Verständnis. An dieser Stelle könnte die Gottesfrage neu aufgerollt und beleuchtet werden."

Was sagen Sie zu der Konfliktsituation in Jennersdorf Ihre Person betreffend?
"Nach 20 Jahren im kirchlichen Dienst habe ich die Erfahrung gemacht, dass es immer Menschen gibt, die für das Wort Gottes offen und für Begegnungen und klare Worte dankbar sind. Man kann es natürlich nicht jedem Recht machen. Es gibt hier wie überall Menschen, die einem eher ablehnend gegenüberstehen und lieber ihren eigenen Weg gehen möchten. Menschen, die nicht in die Kirche kommen wollen. Gut möglich ist, dass man sich dann aber einmal im Buschenschank oder im Gasthaus trifft. Und auch dort kann es zu schönen Begegnungen kommen. Ich bin für alles offen. Auch jene die mich nicht akzeptieren haben ihren Platz in meinem Herzen und auch sie werde ich in meine Gebete einschließen."

Wie vereinbaren sie Ihren Beruf mit der Musik?
"Singen ist für mich wie seelisches Beten. Gesang macht frei und heitert die Seele auf. Musik verbindet die Menschen. Das Musikalische ist für mich ein Hobby und ein schöner Ausgleich zum Beruf. Vor allem in der Advent- und Weihnachtszeit hören viele Menschen meine Lieder. Musik ist Balsam für die Seele. Ich bin weit davon entfernt, ein Star zu sein, aber ich freue mich, wenn ich mit meinen Liedern den Menschen Freude machen und so ihre Emotionen wecken kann."

Wie lautet Ihr Lebensmotto?
"Für mich ist der gute Wille enorm wichtig, ja ausschlaggebend. Er verändert so vieles im Leben zum Guten. Es ist ganz egal, womit man gerade beschäftigt ist, sei es während der Arbeit, zuhause, bei der Familie, beim Sport oder Musizieren. Ich denke, wenn jemand guten Willens ist, kann er ganz beruhigt sein und in der Gewissheit leben, dass er alles schafft."

Wie stehen Sie zum Zölibat?
"Der Zölibat ist für mich persönlich nichts Negatives. Ich habe mich schon früh gefragt, welchen Weg ich gehen möchte: Soll er in Richtung Familiengründung oder in Richtung Priesterweihe gehen? Nach langem Überlegen habe ich mich dann für den Priesterberuf entschieden. Wenn ich den Zölibat für mich persönlich anwende, muss ich sagen, dass mir meine Familie leid tun würde. Als Priester ist man sehr beschäftigt, und wenn ich dann meine Frau und meine Kinder aufgrund zahlreicher Verpflichtungen und Termine vernachlässigen müsste, täte mir das weh. Als Vater und Ehemann sollte man aus ganzem Herzen für die Familie da sein, und die Verantwortung gegenüber Frau und Kindern sollte meines Erachtens an erster Stelle stehen."

Das Bezirksblatt bedankt sich für das Gespräch.

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