Franz Vass in der Neumarkter Dorfgalerie
Franz Vass, Ausstellung zum 70er
Der Kulturverein Neumarkt stellt Werke seines Altobmannes Franz Vass in der Dorfgalerie aus. Schon am Eröffnungsabend fanden sich mehr Freunde des Künstlers und des Künstlerdorfes ein, als die zwei Ausstellungsräume, ehemalige Klassenzimmer der Volksschule, fassen konnten. Es gab Arbeiten aus der frühen Phase und aktuelle Malereien von Franz Vass zu sehen.
Kulturvereinsobfrau Petra Schmögner, Landesrat Helmut Bieler und Laudator Martin Titz stellten den Maler und seine Arbeiten vor und schufen von verschiedenen Seiten Zugänge zum Künstler und dessen Werk. Der Kunsterzieher und freischaffende Künstler stammt aus einer Güssinger Lehrerfamilie, er erhielt seine Ausbildung in Wien und durfte noch an den legendären Abendaktstunden eines Herbert Boeckl teilnehmen. Dementsprechend sind es auch vorwiegend Frauenakte, die in der Dorfgalerie gezeigt werden.
Martin Titz weist auch auf die Veränderungen in der Darstellung des Meisters und konsequenten „Stilverweigerers“ hin. Anfangs gab es Buntstiftzeichnungen, die die Körper mit textilen Flächengebilden überzogen, in den aktuellen Bildern werden sie mit Pinselstrichen und mit den Fingern verhüllt oder freigelegt. Allesamt bleiben sie dem Betrachter in Impressionen erhalten.
Künstlerfreunde wie Elfie Semotan, Ludwig Haas, Walter Schmögner, Gerhard Kisser waren bei der Vernissage zugegen, Zeitbegleiter wie Anwalt Karl Baldauf, Josef und Irmgard Zigling, Gabriele Feuchtl gaben sich die Ehre, Kulturvereinsmitarbeiter der alten Zeit wie Pepi Dax, Johann Lamm und Margarete Lendl waren selbstverständlich dabei.
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