Jäger im Bezirk Jennersdorf ziehen Jahresbilanz
KROBOTEK (ps). Jäger sind am Puls der Natur und besprechen die aktuelle Lage laufend. Am Bezirksjagdtag wird Bilanz gezogen. Schon knapp davor gilt es Abschusslisten zu studieren und neue Abschusspläne zu erstellen. Im letzten Jahr der laufenden Jagdperiode ist die Situation weiterhin trist.
Der Bezirksjägermeister Reinhard Knaus kann schon mit Zahlen aufwarten: Das Rehwild wird knapp, Hasenabschüsse sind um 26 % zurückgegangen, die Fasan- und Schwarzwildstrecke um 50%, eine einzige Rebhuhnkette ist bekannt, die Räuber Fuchs, Dachs und die Krähenvögel haben sich um 30 % verringert. Allein die strenge Bewirtschaftung des Rotwildes zeitigt einen ca. 20 %igen Zuwachs.
Heftig diskutiert wird die Wildschadensentgeltung durch die Waidmänner. BJMStv. Roland Petz stellt einen Petitionsentwurf an den Landesjagdverband vor, nachdem übermäßig hohe Forderungen durch Spezialkulturen ziehende Landwirte im Raum stehen. Demnach sollen diese zumindest gedeckelt, wenn sie nicht grundsätzlich in Frage gestellt werden können: Jäger sind nicht Schadensverursacher. Neu im Revier sind Biber, die nicht zum jagdbaren Wild zählen. Fischotter bleiben geschont, Waschbär, Goldschakal und Marderhund wurden nicht gesichtet.
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