Bauhof fertiggestellt
Neues Zuhause für Jennersdorfer Gemeindearbeiter
Der neue Jennersdorfer Bauhof ist fertiggestellt und wird aktuell von den Gemeindearbeitern eingerichtet.
JENNERSDORF. Seit Ende letzten Jahres ist der neue Bauhof im Industriegebiet fertiggestellt. Auf rund 10.000 Quadratmetern entstanden ein modernes Bürogebäude, Fuhrpark und Werkstätten für die Gemeindearbeiter Jennersdorfs.
"Wir sind gerade dabei, Schritt für Schritt den neuen Bauhof einzurichten", erklären Bauhofleiter Helmut Taschner und sein Stellvertreter Franz Feitl. Vieles wird vom Bestand übernommen. "Statt wie bisher auf fünf bis sechs unterschiedliche Standorte in der ganzen Gemeinde aufgeteilt, gibt es nun ausreichend Platz unter einem Dach", betont Vizebürgermeister Josef Feitl und sagt weiter: "Das neue Gebäude erfüllt alle nötigen Anforderungen an einen neuen modernen Bauhof."
Viel Platz und Raum
Im Gebäude erstrecken sich auf über 825 Quadratmeter zwei Büros, ein Besprechungsraum, Sozialräume für die Mitarbeiter, ein Archiv, diverse Lagerräumlichkeiten und Technikräume sowie eine Holz- und eine Metallwerkstatt. "Über den beiden Werkstätten wird noch eine zweite Lagerebene eingerichtet", berichtet Taschner. Auch der gesamte Fuhrpark der Gemeinde ist nun in einer Halle untergebracht. "Die Garage hat auch eine Montagegrube", so Taschner. Hinter der Halle können die Gemeindefahrzeuge unter dem überdachten Waschplatz wieder auf Vordermann gebracht werden. "Ein Elektrofahrzeug soll in Zukunft uns bei den Arbeiten in der Gemeinde unterstützen", erklärt Taschner. Hierfür wurden E-Ladestationen im Innen- und Aussenbereich des Gebäudes installiert.
Einzäunung in Arbeit
Der gesamte Vorplatz wurde asphaltiert. Gleichzeitig wurde der Bauhof mit Splittboxen erweitert, die im hinteren Areal aufgestellt sind. "Heuer soll noch das gesamte Gelände eingezäunt werden", so Taschner. Vom Bauhof aus soll auch die Wasserversorgung für den Wasserverband Unteres Raabtal, dem die Gemeinden Jennersdorf, Weichselbaum und Mogersdorf angehören, betreut werden.
Der geplante Radweg, der neben dem Bauhof über den Bach in Richtung der Firma Kastner führt, könnte laut Feitl bereits im Frühjahr fertiggestellt werden.
Viel Platz für Mitarbeiter
Rund 20 Gemeindearbeiter freuen sich, im Bauhof ein neues modernes Zuhause gefunden zu haben. Für die Mitarbeiter stehen neben den Büroräumlichkeiten, Werkstätten und Lagerhallen auch mehrere Sozialräume zur Verfügung. Darunter sind eine Küche, ein großer Aufenthaltsraum, eine behindertengerechte WC-Anlage, Umkleideräume sowie Sanitäranlagen für Damen und Herren zu finden.
Umsiedlung läuft gerade
"Leider sind wir mit der Umsiedlung etwas in Verzug", so Helmut Taschner. Eigentlich hätte alles bereits fertig sein sollen, Probleme mit dem undichten Dach verzögerten jedoch die Innenarbeiten. "Auch die eingerichtete Teststraße, die für den ganzen Bezirk sehr wichtig war, hat uns im Plan einen Monat zurückgeworfen", erklärt Taschner.
Die aktuellen Errichtungskosten betragen rund 1,5 Millionen Euro. Durch Landesförderungen werden die Gesamtkosten letztlich deutlich niedriger. "Schlussendlich werden auf die Stadtgemeinde rund 1,1 Millionen Euro zukommen", so Vizebürgermeister Feitl.
Bewährungstest mit Vorzug bestanden
Während der ersten Antigen-Massentests hat sich der neue Bauhof bereits mehr als bewährt. Die Halle diente für rund einen Monat als Corona-Teststraße. Eine offizielle Eröffnung bleibt aufgrund der Covid-19-Krise vorerst aus. „Das soll aber zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden, betont Feitl.
Neues Heizhaus
Ursprünglich nicht in der Planung, wurde aus Klimaschutzgründen eine Hackschnitzelheizung statt der geplanten Gasheizung errichtet. Das neue Heizhaus samt Lagerraum und Hochbehälter soll nicht nur den Bauhof beheizen, sondern auch die benachbarte Abfallsammelstelle, die nur mit Strom erwärmt werden kann. "Die neue Anlage hat sich in den letzten Monaten bereits bewährt", erklärt Helmut Taschner. "Im Zuge der Teststraße musste die Halle ständig beheizt werden, die Betriebskosten haben sich aber nicht wesentlich erhöht."
Baupartner aus der Region
Die Holzbaufirma Strobl aus Deutsch Kaltenbrunn war für Zimmerer- und Spenglerarbeiten zuständig. Die Jennersdorfer Firma Franz Reindl fertigte die Hallenabdichtung zur Waschgarage sowie das Dach der Splittboxen an. Die Jennersdorfer Firma Reicht war mit den Sanitär- und Heizungsinstallationen beauftragt. Für die Elektrotechnik war die Jennersdorfer Firma KGT zuständig. Technoair aus Jennersdorf lieferte die IT-Dienstleistung. Die Innentüren kamen von Kattun aus Eisenberg/Raab, die Innenböden und die Bodenschichtung von der Firma FSE Bauwerkerhaltung aus Minihof-Liebau. Die Malerarbeiten im Innenbereich verrichtete der Jennersdorfer Malerbetrieb Neuherz. Die Firma Niederer aus Jennersdorf führte die Baumeisterarbeiten aus. Die Leitung und Planung lag in den Händen der Firma BPM aus Oberwart.
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