Ausbau der Wasserleitungen
Wassergenossenschaft Welten investiert
Die Wasserleitungsrohre von Welten sind nun schon seit 65 Jahren in Verwendung, daher wurde es nun höchste Zeit, sie zu erneuern. Im Zuge dessen plant die Wassergenossenschaft noch weitere Verbesserungen des Weltener Wassernetzes in das Bauvorhaben einfließen zu lassen.
Die Wassergenossenschaft Welten Dorf I.
Die Privatgenossenschaft Wassergenossenschaft Welten Dorf I. wurde 1963 gegründet und hatte sich zum Ziel gesetzt, eine funktionierende, günstige und ressourcenschonende Wasserversorgung in Welten zu ermöglichen. An der Spitze der Genossenschaft stehen Obmann Alois Adler, Stellvertreter Johann Klettner, Rudolf Wolf beaufsichtigt den Bau. Bürgermeister Franz Kern unterstützt die Genossenschaft von Seiten der Gemeinde bei ihren Vorhaben.
Das Projekt
Die Arbeiten begannen bereits mit Anfang April, sie werden in Abhängigkeit vom Wetter voraussichtlich drei Monate dauern, so Adler. Die Finanzierung des Ausbaus übernehmen die 78 Mitglieder der Genossenschaft. Sie beteiligen sich an der Vorauszahlung mit je 1.400 Euro, die in den Folgejahren durch die Ersparnisse des neuen Wassernetzes in Raten zurückbezahlt werden. Die Restfinanzierung erfolgt aus den Einnahmen des jährlichen Wasserzinses. An dieser Stelle gelte allen Beteiligten ein großer Dank, ohne ihre Hilfe wäre die Umsetzung der Pläne nicht möglich gewesen, betonte Adler.
Erneuerung und Optimierung
Laut Ausführungen von Bürgermeister Kern und Obmann Adler sind die konkreten Pläne, den alten Tiefbehälter in Welten zu entfernen und stattdessen den Hochbehälter der Gemeinde in Weltenberg für die Speicherung zu nutzen. Außerdem wird das Leitungsnetz im Ausmaß von 3.200 Metern neu ausgebaut.
Da die Wassergenossenschaft in Besitz eines artesischen Brunnens in Welten ist, können so die Wasserressourcen künftig besser genutzt werden, es seien mehr Wasserreserven vorhanden, so Kern. Obmann Adler fügt hinzu, die Wasserqualität sei einwandfrei und deswegen müsse das Wasser nicht kostspielig aufbereitet werden. Durch den Ausbau der Wasserleitungen kann die Wasserversorgung in Welten somit ausschließlich durch Eigendruck erfolgen. Außerdem werde der gemeindeeigene Brunnen in St. Martin an der Raab nun entlastet, die Marktgemeinde erspare sich laut Bürgermeister Kern 18.000 Kubikmeter Wasser, nebenbei auch erhebliche Aufbereitungs- und Pumpkosten sowie Strom.
Die Gemeinde St. Martin an der Raab darf einen Teil dieser Wasserreserven nutzen, sowohl Welten als auch die gesamte Gemeinde, darunter die Ortsteile Doiber und Gritsch, profitieren davon, erklärt Kern. Die Gemeinde leistet einen weiteren Beitrag, indem sie cirka einen Kilometer Transportleitung und zehn Hydranten zur Verfügung stellt, was dem Brandschutz zugute kommt.
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