Arbeitsmarktservice
SPÖ und ÖVP gegen Schließung des AMS Jennersdorf

- Die SPÖ-Vertreter Fabio Halb, Reinhard Jud-Mund, Milan Nemling und Mario Trinkl (von links) wollen, dass die AMS-Servicestelle Jennersdorf erhalten bleibt.
- Foto: SPÖ
- hochgeladen von Martin Wurglits
Die SPÖ des Bezirks Jennersdorf wendet sich gegen eine Schließung des Arbeitsmarktservice (AMS) im Bezirksvorort. Die Servicestelle Jennersdorf müsse erhalten werden, fordern die Bezirksparteivorsitzenden Fabio Halb und Mario Trinkl angesichts der Pläne des AMS Burgenland, die beiden Regionalstellen Stegersbach und Jennersdorf zusammenzulegen.
"Unnötige Schikane"
"Eine Schließung des Standorts würde bedeuten, dass Arbeitslose z.B. aus Kalch künftig für AMS-Termine einen Weg von 51 Kilometern nach Stegersbach und retour auf sich nehmen müssten. Für eine sozial schwache, oft auch in der Mobilität eingeschränkte Gruppe stellt dies eine unnötige Schikane dar", kritisieren die Bezirksparteichefs.
"Vermittlung von Fachkräften"
Der Fachkräftemangel erfordere ein funktionierendes Arbeitsmarktservice, zumal durch die S7 ein wirtschaftlicher Aufschwung und die Ansiedlung von Betrieben im Bezirk erwartet wird. "Zur Vermittlung von Fachkräften braucht es eine Servicestelle im Bezirk. Eine Schließung würde den Standort Jennersdorf und den Bezirk insgesamt schwächen", befürchten Trinkl und Halb.
ÖVP will Erhaltung
Die ÖVP des Bezirks hat sich bei einer Vorstandssitzung für den Erhalt des AMS-Standortes ausgesprochen. "Bereits mit der Abwanderung des Bezirksgerichts haben wir einen empfindlichen Verlust erlitten", erinnert Bezirksobmann Philipp Kohl, der auch die Sozialpartner auf seiner Seite sieht. Kohl lädt alle Gemeinden und Parteien ein, Schritte für den Erhalt des AMS zu setzen.
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