Thomas: "Rathaus-Rohbau kann noch heuer stehen"
Jennersdorfs Bürgermeister Wilhelm Thomas gibt einen Ausblick auf die Vorhaben der Stadtgemeinde im Jahr 2016
Zwei Großvorhaben werden das Geschehen in der Stadtgemeinde Jennersdorf im Jahr 2016 prägen: der Hochwasserschutz und das neue Rathaus.
"Wenn alles zügig verläuft, kann heuer noch der Rohbau des Rathauses stehen", zeigt sich Bürgermeister Wilhelm Thomas optimistisch. Derzeit werden die Vorschläge ausgewertet, die im Bürgerbeteiligungsverfahren für das neue Gemeindezentrum eingetroffen sind. "Dann wird ein Raumkonzept erstellt, anschließend werden Architekten zur Ideenfindung, Planung und Kostenschätzung eingeladen", skizziert Thomas den Fahrplan.
"Nicht mehr als 1,5 Millionen Euro"
Die Gemeinde solle das Rathaus nicht mehr als 1,5 Millionen Euro kosten, legt sich der Stadtchef fest. "Entweder werden wir das Projekt über einen Kredit finanzieren oder in Kombination mit einem externen Bauträger umsetzen."
Wirtschaftliche Belebung
Von der Neugestaltung des Stadtkerns rund ums Rathaus erhofft sich Thomas auch eine wirtschaftliche Belebung. Zur Angerstraße und zur Kirchenstraße sollen Verbindungswege geschaffen werden, in denen sich Geschäftslokale ansiedeln können.
Die finanzielle Entwicklung Jennersdorfs beurteilt Thomas zufriedenstellend. "Wir zahlen pro Jahr rund 600.000 Euro an Darlehen für Wasser-, Kanal- und Schulprojekte zurück. Nachdem in den letzten Jahren keine großen neuen Baulose vergeben wurden, sinken auch unsere Außenstände."
Dreimal Hochwasserschutz
Fertiggestellt werden heuer auch drei große Hochwasserschutzbauten. "Das Rückhaltebecken beim Freibad soll im Frühjahr fertig sein, das Projekt im Körblereck im Sommer und jenes am Lahngraben im Herbst", so Thomas. Als Kostenanteil Jennersdorfs hat der Gemeinderat insgesamt 800.000 Euro budgetiert.
Flüchtlinge: Betreuung funktioniert
Die Unterbringung von Flüchtlingen in der Gemeinde verlaufe bisher problemlos. "Es funktioniert ganz gut. Private Personen sind den Asylwerbern beim Deutschlernen und diversen Erledigungen behilflich", berichtet Thomas.
Derzeit sind in Jennersdorf und Rax 37 Flüchtlinge einquartiert, vornehmlich in Privatunterkünften. Es gebe Interesse von weiteren Personen, Asylwerber aufzunehmen. Die Entscheidung, ob die Quartiere geeignet sind, treffe aber die Landesregierung, so Thomas.
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