Granabetter: "Installateur ist der wichtigste Beruf"
Ohne Gas-, Wasser- und Heizungsinstallateur wäre unser Lebenskomfort nicht zu halten, ist Hedwig Granabetter überzeugt.
"Es ist heutzutage der wichtigste Beruf." Dass Hedwig Granabetter ihr Metier des Gas-, Wasser- und Heizungsinstallateurs so bezeichnet, ist ihr voller Ernst. "Man stelle sich unser Leben und unseren gewohnten Komfort vor ohne Heizung, Wasser, Kanal, Lüftung, Kochen oder Bad. Undenkbar. Das alles hängt mit der Branche der Installateure zusammen."
Erster weiblicher Lehrling
Granabetter kennt den Beruf von Kindesbeinen an. Die Lehre hat sie im elterlichen Installationsbetrieb in Zagersdorf absolviert, 1986 die Gesellenprüfung und 1988 die Meisterprüfung abgelegt. "Ich war der erste weibliche Installateurlehrling im Burgenland", erinnert sie sich.
Den väterlichen Betrieb übernahm Granabetter 1991. Drei Personen sind heute dort beschäftigt.
Rudersdorfer Schulungsstätte für die Metallbranche
Seit 2008 steht sie auf einem zweiten beruflichen Standbein. Als Geschäftsführerin des Bildungs- und Beschäftigungszentrums (BBZ) in Rudersdorf hat sie eine zertifizierte Schulungsstätte für die Metallbranche aufgebaut. Im Schnitt 360 Personen pro Jahr widmen sich ihrer Weiterbildung in der Installations-, Metall-, Gas-, Wasser- und Heizungstechnik. Vor allem die Schweißerausbildung ist weithin anerkannt.
Lehr-Empfehlung
"Meine Lehre war seinerzeit deswegen so wertvoll, weil ich in alle Arbeitsfelder eingeschult worden bin: Neuinstallationen, Reparaturen, Planung, Inventur", zählt Granabetter auf.
Ihren Beruf kann sie jedem handwerklich geschickten Jugendlichen nur empfehlen. "Er ist vielfältig, und als Facharbeiter hat man sehr gute Verdienstmöglichkeiten."
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