Aufschließung läuft
S7-Gewerbegebiet bei Rudersdorf wird im Herbst aktiviert
Im künftigen Gewerbegebiet an der Abfahrt von der Schnellstraße S7 westlich des Tunnelportals zwischen Rudersdorf und Deutsch Kaltenbrunn wird bereits kräftig gearbeitet. Allerdings sind es noch keine Firmenansiedlungen, die hier entstehen, sondern die dafür notwendigen Vorarbeiten.
"Das Gebiet wird derzeit aufgeschlossen, also mit Wasser- und Abwassernetz, Stromleitungen und Zufahrtsstraßen versorgt", erklärt Südburgenland-Manager Werner Unger, der in der Landeswirtschaftsagentur für das Projekt zuständig ist. Bis November sollen die Aufschließung abgeschlossen sein, denn dann beginnt die aktive Ansiedlungsphase.
Konkretes Interesse
"Am 15. November wollen wir steckerfertig sein. Mit der ersten Firma stehen wir kurz vor dem Abschluss, mit einem halben Dutzend weiterer gibt es konkrete Gespräche", so Ungers aktueller Zwischenstand.
Gewerbe, keine Industrie
Fest steht in jedem Fall, dass zwischen Rudersdorf und Deutsch Kaltenbrunn keine Industriebetriebe entstehen sollen. "Dafür gibt es ja Heiligenkreuz", stellt Unger klar. Vielmehr stehen Handwerk und Gewerbe im Visier. "Es geht zum einen um bestehende Betriebe aus der Steiermark oder im Burgenland, die expandieren wollen, es aber an ihrem jetzigen Standort nicht können. Zum anderen kann es auch Neugründungen geben."
Kein Einkaufszentrum
Was es nicht geben werde, seien ein Einkaufszentrum oder ein Supermarkt, betont Unger, um kursierenden Gerüchten entgegenzutreten. Auch eine wirtschaftliche Aufschließung neben der Unterflurtrasse Königsdorf werde von der Wirtschaftsagentur nicht vorgenommen.
Drei Teilzonen
Insgesamt erstreckt sich das Gewerbegebiet über 230.000 Quadratmeter, die sich auf drei Zonen verteilen. Die erste ist jene, die direkt bei der Abfahrt derzeit aufgeschlossen wird. Die zweite, kleinere liegt auf der anderen Seite des Kreisverkehrs und wird erst in weiterer Folge aufgeschlossen. Die dritte Zone schließt auf Deutsch Kaltenbrunner Hotter direkt an das bestehende Gewerbegebiet an. Jede der drei Zonen bekommt eine Zufahrt von der Bundesstraße 57a weg, auch eine Bushaltestelle ist geplant.
Alle Gemeinden beteiligt
Das Besondere an dem neuen Gewerbegebiet ist sein - was die Trägerschaft betrifft - gemeindeübergreifender Charakter. Es steht zu 70 % im Besitz der Wirtschaftsagentur Burgenland und zu 30 % im Besitz aller zwölf Gemeinden des Bezirks Jennersdorf. Sobald alle Investitionskosten getilgt sind, werden alle Kommunalsteuereinnahmen zurück an Gemeinden fließen und zwar in zwölf gleich großen Teilen.
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