Interview
Südburgenland-Manager Werner Unger nimmt Abschied

Südburgenland-Manager Werner Unger geht nach sieben Jahren Tätigkeit in Pension. Seine Funktion wird nicht nachbesetzt. | Foto: Martin Wurglits
  • Südburgenland-Manager Werner Unger geht nach sieben Jahren Tätigkeit in Pension. Seine Funktion wird nicht nachbesetzt.
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Werner Unger, der erste und letzte Südburgenland-Manager des Landes, geht nach sieben Jahren Tätigkeit in Pension. Seine Hauptthemen waren die Ansiedlung von Betrieben und der Ausbau der Verkehrswege.

MEINBEZIRK.AT: Wie fällt Ihre Bilanz nach den sieben Jahren aus?
WERNER UNGER: Sehr positiv. Das betrifft die Betriebsansiedlung genauso wie die Verkehrsinfrastruktur. Ich habe mich als Bindeglied zwischen der Region, den Gemeinden und Eisenstadt gesehen.

Was macht die Betriebsansiedlung so schwierig?
Ich habe Gespräche zu 120 konkreten Fällen geführt. Vieles ist nicht gekommen, weil die Betreiber die Finanzierung nicht geschafft haben oder weil die Pandemie ihre Pläne durchkreuzt hat. Gelungen sind beispielsweise in Heiligenkreuz die Ansiedlung des Umweltdienstes, des Betonwerks Wopfinger oder die Sicherung des Biomassekraftwerks. Die Gespräche für einen McDonald's in Güssing waren schon recht weit, aber dazu ist es dann doch nicht gekommen. Aber dafür ist das Technologiezentrum Güssing jetzt voll vermietet.

Eines Ihrer Hauptthemen war das Gewerbegebiet an der S7 bei Rudersdorf.
Als wir mit den Überlegungen begonnen haben, war die S7 noch gar nicht fix. Sowohl SPÖ als auch ÖVP haben mich sehr darin unterstützt, dass wir alle zwölf Gemeinden des Bezirks am Gewerbegebiet beteiligen konnten. Das ist eine Erfolgsgeschichte, die von alleine laufen wird.

Wie viele Ansiedlungen sind bis jetzt fix?
Wir haben im November die Aufschließungsarbeiten beendet und sind jetzt in der Vermarktungsphase. Der Bau des Autobahnpolizeipostens Rudersdorf hat begonnen, mit mehreren ansiedlungswilligen Firmen sind wir derzeit in konkreten Gesprächen.

Wie steht es mit Ansiedlungen im Bezirk Güssing?
Wir wollen ein Projekt in Güssing nach dem Beispiel Rudersdorfs verwirklichen, an dem viele Gemeinden sich beteiligen. Wir haben schon Optionsverträge für Flächen im Gewerbegebiet.

War Ihre Rolle in Verkehrsfragen eher hinter den Kulissen angesiedelt?
So kann man das sehen. Ich habe viele Gespräche mit den ÖBB und der Steiermark geführt, damit es zu verbesserten Pendlerverbindungen nach Graz kommt, damit es mit der Elektrifizierung der Ostbahn weitergeht oder damit die Bahngüterverladung aus der Stadt Oberwart hinaus nach Rotenturm kommt. Auch der Umbau des Bahnhofs Jennersdorf ist fixiert.

In wirtschaftsschwachen Regionen wie dem Pinkaboden oder dem Neuhauser Hügelland hat es keine Ansiedlungen gegeben.
Für das Pinkatal sehe ich die größten Chancen im Ausbau des Tourismus, im Neuhauser Hügelland in einer besseren Koordination des Naturparks mit den Nachbarstaaten. Im Bezirk Jennersdorf wird mehr möglich, sobald die Bahn ausgebaut ist.

Warum wird Ihre Funktion des Südburgenland-Managers nicht nachbesetzt?
Vor sieben Jahren habe ich angefangen als One-Man-Show. Heute ist das Thema institutionalisiert. In Güssing arbeiten fünf Leute alleine in der Projektförderung, zwei Leute beschäftigen sich mit der Vermarktung der Businessparks. Der Südburgenland-Manager ist nicht mehr notwendig.

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