Einfach näher dran mit Günther Hadl in Weichselbaum
Mit Raiffeisen-Direktor Günther Hadl unterwegs in der Gemeinde zwischen Raab und Lafnitz
Von Rosendorf im Lafnitztal bis Weichselbaum im Raabtal erstreckt sich das Gemeindegebiet, dazwischen liegen in kleinen Tälern und auf luftigen Höhen die Streusiedlungen von Krobotek und Maria Bild. "Das Hügelland ist die markante Eigenschaft der Großgemeinde Weichselbaum. Radfahrer und Erholungsuchende von auswärts wissen diese Landschaft zu schätzen", erzählt der Rosendorfer Günther Hadl, Leiter der Raiffeisen-Bezirksbank Jennersdorf, über seine Heimatgemeinde.
Auf derem markantesten Punkt thront auch ihr Wahrzeichen: die weithin sichtbare Wallfahrtskirche "Maria Bild zu Weichselbaum". Das 1793 errichtete Gotteshaus ist nicht nur zu Marienfeiertagen Ziel zahlreicher Pilger.
Engelweg, Rosenweg und Wasserweg
"Die Kirche ist auch Ausgangspunkt für drei Rundwanderwege", weiß Hadl. Der "Engelweg" (Gehzeit rund 45 Minuten), der "Rosenweg" (rund 90 Minuten) und der "Wasserweg" (rund 100 Minuten) erschließen das Hügelland der Umgebung und laden mit ihren Andachtsstationen zum Innehalten ein.
Bio-Wein
Es ist kein Wunder, dass sich in dieser Landschaft auch zahlreiche Zuzügler niedergelassen haben. Zu ihnen zählt der Südtiroler David Oberkofler, seines Zeichens der bislang einzige Bio-Weinbauer im Bezirk Jennersdorf.
"Keine chemischen Dünger, Schädlings- oder Unkrautbekämpfungsmittel", beschreibt Oberkofler seine Wirtschaftsweise. Rund zehn Sorten Rote, Weiße und Uhudler baut baut er mit seiner Frau Patrizia an. Die zahlreichen Preise bei Biowein-Prämierungen imponieren auch Günther Hadl.
Einziger Rum-Produzent
Als Mann der Wirtschaft weiß er den Stellenwert regionaler Betriebe sehr wohl einzuschätzen - so auch den der Rum-Erzeugungs GmbH in Krobotek. "Mit 13 Beschäftigten ist sie der größte Arbeitgeber der Gemeinde Weichselbaum, und sie ist auch die einzige Rum-Brennerei in Österreich", sagt Hadl.
"Wir erzeugen unter Geschäftsführer Anton Jarmer hochprozentige Alkohole, Destillate und Liköre, die in ganz Österreich vertrieben werden", erzählt Standortverantwortlicher Manfred Schreiner.
Dorfleben
Zum florierenden Geschehen tragen in der Gemeinde auch vier Feuerwehren, vier Verschönerungsvereine, ein Fitness-Club und ein Foto-Club bei. Sehr aktiv ist der Musikverein Krobotek mit seinen rund 40 Instrumentalisten. "Das neue Musikerheim, das im Vorjahr eröffnet wurde, ist wirklich gelungen", lobt Hadl.
Was er noch unterstreicht, ist die Gasthauskultur. "Wir haben in jeder Ortschaft noch mindestens ein Dorfgasthaus. Das ist im Südburgenland nicht selbstverständlich", weiß Hadl.
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