Aufwärtskurs bei Vossen hält an
Das Geschäftsjahr 2015 war beim Jennersdorfer Frottierwarenhersteller Vossen das erfolgreichste, seit das Unternehmen im Jahr 2004 von der Linz Textil AG übernommen wurde. "Der Umsatz konnte auf 36 Millionen Euro gesteigert werden, der Cash Flow auf 2,8 Millionen Euro und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf rund eine Million Euro", gab Geschäftsführer Paul Mohr bei der Bilanzpressekonferenz bekannt.
Nicht nur in Österreich habe Vossen seine Marktanteile erhöhen können, sondern auch auf den Exportmärkten. Die Handtücher, Badetücher und Badeteppiche sind in über 45 Ländern zu haben. Sogar in Fernost-Staaten wie China, Macao oder Südkorea ist Vossen mittlerweile präsent.
Veränderungen durch "Brexit"
Worauf sich das Unternehmen vorbereitet, ist der "Brexit". Großbritannien sei der drittgrößte Vossen-Markt. "Es wird in Pfund fakturiert, wir werden Veränderugen sicher spüren", so Mohr.
Für das Jahr 2017 plant das Unternehmen am Standort Jennersdorf eine Investition von 1,1 Millionen Euro. Ein neues Logistikzentrum soll den Umschlag der produzierten Ware verbessern.
Zu Jennersdorf gibt die Linz Textil ein klares Bekenntnis ab. "Wir tun alles, damit hier auch weiterhin produziert wird", betonte Geschäftsführer Dionys Lehner. Eine Auslagerung nach Asien sei "gegen unsere Denkweise". Derzeit beschäftigt Vossen in Jennersdorf 160 Personen, darunter sechs Lehrlinge.
Großes Ehrenzeichen
Lehner, der sich 2017 von der Spitze der Linz Textil zurückzieht, wurde für sein unternehmerisches Engagement von burgenländischer Seite geehrt. Landeshauptmann Hans Niessl überreichte ihm das Große Ehrenzeichen des Landes Burgenland.
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