bz-Test: Barrierefrei durch Josefstadt und Ottakring
Rollstuhlfahrerin Sylvia Pirchegger prüfte die U6-Station Josefstädter Straße auf Barrierefreiheit.
JOSEFSTADT. Die bz-Wiener Bezirkszeitung hat mit Rollstuhlfahrerin Sylvia Pirchegger die U6-Station Josefstädter Straße genauer unter die Lupe genommen und auf ihre Barrierefreiheit getestet.
"Hier sieht man, dass sich jemand Gedanken gemacht hat", sagt Sylvia Pirchegger und deutet auf den Fahrkartenautomaten in ihrer Höhe. "Ich freue mich, dass Barrierefreiheit immer mehr an Bedeutung gewinnt, da ich im Alltag auf meinen Rollstuhl angewiesen bin."
Nur ein Zugang barrierefrei
Warum man allerdings nicht beide U-Bahn-Zugänge barrierefrei gestaltet habe, verstehe sie nicht. Auf der einen Seite können Rollstuhlfahrer hürdenlos auffahren, die andere Seite wird mit ihren Stufen aber zum unüberwindbaren Hindernis für Menschen mit Behinderung.
"Ich muss hier immer rundherum fahren, auch wenn ich eigentlich auf der richtigen Seite bin. Noch dazu ist die Seite, auf der ich auffahren kann, die belebtere, da muss ich mich dann durchquetschen."
Für Rollstuhlfahrer unabkömmlich sind auch die Aufzüge in der U-Bahn-Station. Für beide Richtungen steht hier jeweils ein Aufzug zur Verfügung. "Wenn der mal nicht geht, dann fahre ich von hier aus eine Station zum nächsten Aufzug, das funktioniert ganz gut. Hier passt aber meist alles."
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.