Neuer Öffi-Knoten
U2xU5-Baustelle unterm Rathaus Wien geht voran
An der bisherigen Station Rathaus der Linie U2 entsteht ein neuer Öffi-Knoten der Linie U2 und U5. Derzeit wird ein neuer U-Bahn-Tunnel gegraben, die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis 2028.
WIEN/INNERE STADT/JOSEFSTADT. Zwischen Josefstädter Straße und Universitätsstraße entsteht die neue U2xU5-Station Rathaus. MeinBezirk.at hat bei den Wiener Linien nachgefragt, wie der aktuelle Stand der Baustelle ist, welche Einschränkungen es für die Autofahrer gibt und ob eine Verlängerung über den Wienerberg hinaus geplant ist.
Derzeit wird direkt unter der bestehenden U2 ein neuer U-Bahn-Tunnel in rund 25 Metern Tiefe gegraben. Grund dafür ist die Verknüpfung der Stationsbauwerke der U2 und der U5 unter der Landesgerichtsstraße.
Das neue Hauptgebäude der Station soll beim Friedrich-Schmidt-Platz in der City entstehen. Die ersten Testfahrten und Justierungsarbeiten zur Vorbereitung der Wiedereröffnung der U2 sollen bereits im März stattfinden, erklärt Doborah Giehrl, eine Sprecherin der Wiener Linien. Die Wiedereröffnung der U2 sei dann für Herbst 2024 angesetzt. Die U-Bahn fährt dann wieder wie gewohnt zwischen Karlsplatz und Seestadt.
Fertigstellung für 2028 geplant
Laut Wiener Linien läuft der Bau derzeit nach Plan. Die Fertigstellung der U5 bis Frankhplatz ist bis 2026 und die der U2 bis Matzleinsdorfer Platz bis 2028 geplant. Der Baubeginn für die zweite Baustufe der U5 bis nach Hernals ist Ende 2026 beziehungsweise Anfang 2027 geplant. Bei der U2 bis Wienerberg geht es 2028 los.
In Betrieb gehen werden die neuen Strecken der zweiten Baustufe voraussichtlich zwischen 2032 und 2035. Dann fährt die U5 vom Karlsplatz bis nach Hernals und die U2 von der Seestadt Aspern im Nordosten bis zum Wienerberg im Süden.
Weitere Verkehrseinschränkungen
Giehrl erklärt, dass ein Jahrhundertprojekt wie der Öffi-Ausbau U2xU5 in der dichtbebauten Stadt Wien nicht gänzlich ohne Einschränkungen möglich sei. Während der gesamten Bauzeit soll die Verkehrsführung weiterhin an die jeweiligen Bauphasen angepasst und optimiert werden. Mit Baubeginn im Bereich Rathaus wurde bereits eine Umleitungsstrecke eingerichtet.
Ob die Linie U2 über die bisherige Strecke hinaus über den Wienerberg verlängert wird, stehe aktuell noch nicht fest. Einen weiteren Ausbau ab Wienerberg schließt die Sprecherin der Wiener Linien nicht aus, da die technischen Voraussetzungen gegeben seien. Zudem erklärt sie, dass die Klimakrise wirkungsvolle Maßnahmen erfordert und ein Mehr an öffentlichen Verkehrsmitteln hier ein wichtiger Erfolgsfaktor sei.
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