Wohnstudie aus Kärnten
"Viele haben keine Möglichkeit auf Eigentum"

Kärntner Sparkasse-Vorstand Micheal Koren, Kevín Müller (Bereichsleiter Privatkunden Kärntner Sparkasse) und Robert Haubiz (Geschäftsführer s REAL Immobilien) präsentierten die neue Wohnstudie. | Foto: Gernot Gleiss
  • Kärntner Sparkasse-Vorstand Micheal Koren, Kevín Müller (Bereichsleiter Privatkunden Kärntner Sparkasse) und Robert Haubiz (Geschäftsführer s REAL Immobilien) präsentierten die neue Wohnstudie.
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Die aktuelle INTEGRAL-Studie, die von Erste Bank und Sparkassen sowie s REAL in Auftrag gegeben wurde, zeigt die derzeitige Wohnsituation der Kärntner und Kärntnerinnen und klärt, wie sich die Menschen ihre Zukunft in Bezug auf Wohnen vorstellen.

KÄRNTEN. Mit 61 Prozent möchte nach wie vor die Mehrheit der Kärntner am liebsten im Eigentum wohnen. Die eigenen vier Wände werden also klar favorisiert, im Vergleich zur letzten Studie 2023 stieg diese gewünschte Wohnform sogar um 8 Prozentpunkte.

"Keine Möglichkeit auf Eigentum"

Michael Koren, Vorstand der Kärntner Sparkasse AG: "Viele haben aufgrund der Entwicklungen in den letzten Jahren keine Möglichkeit auf Eigentum gesehen. Das Bedürfnis nach Sicherheit und Stabilität ist in der Kärntner Bevölkerung stark verankert. Eigentum wird nicht nur als bevorzugte Wohnform, sondern auch als langfristige Absicherung – insbesondere im Alter – gesehen."

Zufrieden oder unzufrieden?

Unabhängig von der zukünftigen Wohnsituation zeigt sich die überwiegende Mehrheit (84 %) mit ihrer aktuellen Wohnsituation zufrieden oder sehr zufrieden. Als Zufriedenheitsfaktoren werden mit jeweils 46% die Lage und die Wohnqualität angegeben. Am wenigsten glücklich sind die Kärntner:innen dagegen wenig überraschend mit den Wohn- und Energiekosten (47%), der Nachhaltigkeit des Gebäudes (37 %) sowie ihrer aktuellen Heizform.

Bereit für Veränderungen

Trotz hoher Zufriedenheitswerte zeichnet sich in der Kärntner Bevölkerung eine Veränderungsbereitschaft ab: 37% haben vor, in den nächsten zehn Jahren zu übersiedeln. Insbesondere ländliche Gegenden sind als gewünschter Wohnort hoch im Kurs. 32% würden demnach sehr gerne aufs Land ziehen. Hinsichtlich Wohnfläche würden sich 25% mehr Platz wünschen.

Eigentum wieder im Fokus

In der Detailbetrachtung bleibt das Einfamilienhaus (40%) die präferierte Wohnform, gefolgt von der Eigentumswohnung (21%). Robert Haubiz, Geschäftsführer von s REAL Immobilien: "Am ehesten wollen die Kärntner:innen auf dem Land (32%) oder in einem kleinen Ort in Stadtnähe (29 %) wohnen. Aktuell entwickelt sich der Immobilienmarkt so stabil, dass die Nachfrage nach Eigentum 2025 gegenüber den Vorjahren wieder spürbar steigt. Um Verkäufer und Käufer eine Entscheidung zu erleichtern, ist daher für uns im s REAL die professionelle Verkehrswertermittlung ein ganz wesentlicher Faktor", so Haubiz.

Positive Entwicklung

Eine positive Entwicklung zeigt sich im Vergleich zur Studie aus 2023: Im Schnitt ist die Unzufriedenheit mit Energiekosten und Nachhaltigkeitsaspekten um über 15 Prozent gesunken. Im Blick auf die Verteilung der Heizformen in Österreich zeigt sich, dass in den vergangenen zwei Jahren eine Verlagerung weg von fossilen Heizformen hin zu Wärmepumpe, Fernwärme und Pellets stattgefunden hat. So ist die Zahl jener, die einen Heizungstausch planen, um die Hälfte auf nur noch 11 Prozent gesunken. 12% der Hausbesitzer planen zudem eine thermische Sanierung.

Beratung gefragt

"Wir sehen, dass der Wunsch nach Eigentum ungebrochen ist. Unsere Aufgabe ist es, diesen Wunsch mit maßgeschneiderten Finanzierungslösungen und persönlicher Beratung zu unterstützen – gerade in einem Umfeld, das sich laufend verändert", erklärt Kevin Müller, Bereichsleiter Privatkunden in der Kärntner Sparkasse. Unsere Wohnberater haben 2024 über 5.000 Beratungsgespräche geführt – ein deutliches Zeichen dafür, wie sehr fundierte Beratung gefragt ist. Als Kärntner Sparkasse sehen wir es als unsere Verantwortung, Menschen in allen Lebensphasen beim Thema Wohnen zu begleiten", betont Kevin Müller.

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