Woche des Waldes
Die Bedeutung des Waldes wird ins rechte Licht gerückt

Die "Woche des Waldes" rückt die funktionale Bedeutung des Waldes sowie dessen Schutz in den Mittelpunkt.  | Foto: MeinBezirk.at
  • Die "Woche des Waldes" rückt die funktionale Bedeutung des Waldes sowie dessen Schutz in den Mittelpunkt.
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Zahlreiche Vertreter aus Politik und der Holzindustrie präsentierten im Rahmen einer Pressekonferenz das Programm zur "Woche des Waldes" 2025 und wiesen auch auf die essenzielle Bedeutung der Sparte hin.

KÄRNTEN. Mit einem Waldflächenanteil von über 60 Prozent ist Kärnten eines der waldreichsten Bundesländer in Österreich. Unter dem Motto "Wald im Spannungsfeld: Nutzen - Bewirtschaftung - Schutz" findet vom 09. bis 15. Juni die diesjährige "Woche des Waldes" statt. Mit einem vielfältigen Programm will man dabei das Interesse für den Wald und die Anliegen der Forstwirtschaft bei der Jugend wecken und sie für die Bedeutung des nachhaltigen Umgangs mit den Wäldern sensibilisieren.

Land investiert in Aufforstung

Kärntens Waldbauern waren in den vergangenen Jahren stark von Unwetterereignissen und dem ungehaltenen Vormarsch des Borkenkäfers betroffen. Das Forstreferat des Landes Kärnten investiert daher insgesamt 12 Millionen Euro, um Kleinwaldbesitzer zu unterstützen. "Damit sorgen wir für konkrete Entlastung, beispielsweise bei der Aufforstung", betont Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber (ÖVP). Eine Million Jungbäume können dadurch geplanzt werden, wodurch eine Fläche von 700 Hektar aufgeforstet wird. 

Wichtige Wirtschaftssparte

Die Holzindustrie zählt in Kärnten zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen - rund 23.000 Waldbauern bewirtschaften die Kärntner Wälder und versorgen die Zukunft der Holzindustrie mit wichtigen Rohstoffen. Eine Reduktion des Holzeinschlags würde daher einen Verlust von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung bedeuten. Daher hebt auch Landwirtschaftskammer Präsident Siegfried Huber die Bedeutung der "Woche des Waldes" hervor: "Gerade in Zeiten, in denen die produzierende Forst- und Holzwirtschaft immer in Frage gestellt wird, ist es wichtig, die Bedeutung des Waldes und seiner Bewirtschaftung ins rechte Licht zu rücken. Die "Woche des Waldes leistet dazu einen wichtigen Beitrag".

Walderlebnistag

Das Highlight der Aktionswoche ist der traditionelle Walderlebnistag, der am 12. Juni am Neuen Platz in der Landeshauptstadt über die Bühne gehen wird. Rund 1.000 Schüler werden erwartet, wenn mehr als 30 Aussteller in einem interaktiven Stationsbetrieb die vielfältigen Leistungen des und Herausforderungen des Waldes vermitteln.  "Die Kärntner Forstwirtschaft ist gut aufgestellt, braucht jedoch verlässliche Rahmenbedingungen, um ihren wichtigen Aufgaben auch künftig nachkommen zu können. Der Walderlebnistag soll dazu beitragen, das Bewusstsein hierfür zu schärfen", so Johannes Thurn-Valsassina vom Kärntner Forstverein, der die Veranstaltung mitorganisiert.

Hohe Jobchancen

Dass die Holzbranche auch ein sehr innovativer Arbeitgeber ist, betonte auch Johann Weinberger vom Verein pro:Holz: „Es gibt sehr viele hoch entwickelte Jobs in der Branche. Das wollen wir vor allem der jungen Generation vermitteln. Dafür braucht es weiterhin eine positive Grundstimmung gegenüber dem Rohstoff Holz in unserer Gesellschaft“, so Weinberger.

Kritik an EU-Verordnung

Einig zeigten sich alle Vertreter auch dahingehend, dass die geplante EU-Entwaldungsverordnung massive Nachteile für heimische Waldbewirtschafter mit sich bringen werde. Die drohende Bürokratie sei überbordend angesichts der Kleinwald-Struktur in Kärnten und zugleich nicht zielführend im Hinblick auf die ohnehin bereits nachhaltige Waldbewirtschaftung, die in Kärnten und Österreich gelebt werde. „Wir werden uns weiterhin auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass das Bürokratiemonster EUDR nicht in dieser Form in Umsetzung kommt und abweichende Regelungen für Null-Risiko-Gebiete wie Kärnten geschaffen werden“, betont Gruber abschließend.

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