Hornissen aus Asien
Große Sorge um die Kärntner Honigbienen

Elisabeth Thurner, Obfrau des Landesverbandes für Bienenzucht in Kärnten | Foto: LV für Bienenzucht in Kärnten
  • Elisabeth Thurner, Obfrau des Landesverbandes für Bienenzucht in Kärnten
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Landesverband für Bienenzucht sieht große Gefahr durch die exotische Hornissenart Vespa velutina.

KÄRNTEN. Die asiatische Hornisse (Vespa velutina) ist in der EU als invasive Art eingestuft, da sie sehr effizient die heimischen Honigbienen bejagt. Sie kann somit ein Problem für die Imkerei und die Bestäubungssicherheit darstellen.

Aus Asien nach Europa

Eingeschleppt wurde die Hornissen-Art vermutlich über Frankreich und dort ankommende Transporte aus Asien. Seither haben sich die Hautflügler erfolgreich über weite Teile Europas ausgebreitet. In Österreich wurden sie zwar bisher noch nicht gesichtet, aufgrund des Vorkommens in den unmittelbaren Nachbarstaaten Deutschland, Italien und Ungarn, muss mit einer baldigen Ankunft in Österreich gerechnet werden. "Es ist nur mehr eine Frage der Zeit, wir sind mehr oder weniger eingekreist. Dadurch, dass es schon viele Erfahrungen und Informationen gibt, ist es wichtig, dass man nicht abwartet sondern sich rechtzeitig informiert und handelt. In der Imkerei gibt es z.B. Schulungen, bei denen den Teilnehmern das Thema Bienengesundheit aktuell sehr wichtig ist", sagt Elisabeth Thurner, Obfrau des Landesverbandes der Bienenzüchter. Die Vespa velutina bejagt die Honigbienen indem sie den Eingang des Bienenvolks belagert. So führen die Exoten in Europa zu zwei Effekten: Verlust von Flugbienen und verminderter Nahrungseintrag durch den Stopp des Flugbetriebs. "Es ist eine weitere Herausforderung, vor allem in Richtung Herbst wo die Hornissen sehr aktiv sind. In Italien gibt es eine eigene App mit der die Bürger Sichtungen melden können. So etwas wäre auf Dauer sicher auch bei uns sinnvoll", betont Thurner.

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