Redaktion

Vor Gericht
Kärntner soll mehrere Privatjet-Flüge nicht bezahlt haben

25. Februar 2024, 07:26 Uhr

Per Privatjet von Kärnten aus in die Welt. Im Normalfall kostet das einiges...
Foto: Fotomontage: Stock.adobe.com/Ronaldo_TRS, MeinBezirk.at
hochgeladen von WOCHE Kärnten

Eine Masche aus einer TV-Serie soll ein Kärntner in die Realität umgesetzt haben, so zu mehreren Flügen mit Privatjets gekommen sein, ohne diese zu bezahlen. Nun muss er sich vor dem Landesgericht verantworten. Der Vorwurf: Schwerer Betrug.

KÄRNTEN. Auf großes Interesse dürfte am kommenden Donnerstag ein Prozess vor dem Landesgericht in Klagenfurt stoßen: Angeklagt ist ein Kärntner. Der Vorwurf: Schwerer gewerbsmäßiger Betrug. Was war geschehen? Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, zumindest 24 Privatflüge in Anspruch genommen zu haben, ohne diese jedoch zu bezahlen. Dazu kommen noch 28 Hotelübernachtungen, die ebenso offengeblieben sein sollen.

Screenshot von Buchung übermittelt

Wie das möglich war? Laut Anklageschrift soll der Mann - inspiriert durch eine TV-Serie - wie folgt agiert haben: Sobald er die schriftliche Bestätigung seitens des Flugunternehmens erhalten habe, habe er von seinem Konto mit dem Wissen, dass eine entsprechende Kontodeckung nicht vorhanden gewesen sei, die Überweisung des Preises für den Flug vorgenommen und den jeweiligen Unternehmen einen entsprechenden Screenshot übermittelt. Kaum zu glauben aber offenbar geschehen: In mehreren Fällen dürfte dieser "Modus operandi" von Erfolg gekrönt worden sein.

Zahlreiche "Fehlversuche"

In anderen Fällen soll der Beschuldigte jedoch nicht "erfolgreich" gewesen sein, soll es laut Staatsanwaltschaft beim Versuch geblieben sein, wodurch immerhin ein Schaden von rund 400.000 Euro verhindert worden sein soll. Für den Mann gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung.