Kurios
Lavanttaler und Spittaler trafen sich am Mount Everest

Ein gemeinsames Erinnerungsfoto im Hotel: Johann Fromm und Michael Wolff bestiegen den Mount Everest. | Foto: Privat
4Bilder
  • Ein gemeinsames Erinnerungsfoto im Hotel: Johann Fromm und Michael Wolff bestiegen den Mount Everest.
  • Foto: Privat
  • hochgeladen von Thomas Klose

Ein Lavanttaler und ein Spittaler Bergsteiger trafen sich bei der Besteigung des Mount Everest. Nun wollen beide in Kontakt bleiben.

MOUNT EVEREST. Johann Fromm (60) ist Geschäftsführer bei Mazda Grundnig in St. Gertraud. Michael Wolff (50) kommt gebürtig aus Eisentratten bei Spittal und arbeitet als Anwalt in Australien. Beide organisierten sich unabhängig voneinander und ohne sich vorher je gesehen zu haben eine Expedition auf den Mount Everest. Diese fand Mitte Mai statt.

Treffen beim Aufstieg

Die zwei unterschiedlichen Expeditionen trafen in einem Basislager vor dem Gipfelsturm aufeinander. Johann Fromm zur Woche: "Ich habe lange nicht mitbekommen, dass Michael Kärntner ist. Die Sprache am Berg war Englisch, er wohnt ja schon lange in Australien, spricht die Sprache perfekt, da fiel mir gar kein österreichischer Akzent auf." Kurz vor dem Aufstieg kamen die beiden dann doch darauf, dass sie ihre Herkunft eint. Michael Wolff zur Woche: "Ich habe mich gefreut wie ein kleines Kind. Es gibt ja nichts Schöneres, als in der Wildnis Leute aus der Heimat zu treffen."

Aufstieg am Freitag, dem 13.

Am Freitag, dem 13. Mai, war der Aufstieg auf das "Dach der Welt" schließlich geschafft. Für die beiden Bergsteiger ein wahrer Glückstag. Johann Fromm ist gar der erste Lavanttaler, dem der Aufstieg auf den Everest glückte.

Eiserne Vorbereitung

Wolff plante die Besteigung sechs Monate lang, war seit dem 4. April vor Ort. Er ist seit den frühen 90er-Jahren Bergsteiger. Zum Mount Everest sagt er: "Es war anstrengender als gedacht. Der Everest ist ein Riesenberg." Johann Fromm bereitete sich in der Heimat vor. Neben einem eisernen Training schlief er über Monate in einem speziellen Höhenzelt mit wenig Sauerstoff, um sich auf den Sauerstoffmangel am Berg vorzubereiten. "Damit konnten wir dann sofort auf sechseinhalbtausend Meter aufsteigen. Das geht sonst natürlich nicht", erklärt Fromm das Prozedere.

"Bleiben in Kontakt"

Die beiden Kärntner wollen in Kontakt bleiben. Im Dezember ist ein Treffen beim Skifahren auf der Turrach geplant.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.