Affenberg Landskron
Studie: Wie Sonne die Reproduktion beeinflusst

- Sonnenschein und moderate Temperaturen führen bei den Japanmakaken in Landskron zu früherer Mutterschaft
- Foto: Karl B.
- hochgeladen von Kathrin Hehn
Eine am Affenberg Landskron durchgeführte Studie erregt derzeit weltweite Aufmerksamkeit. Forscher untersuchten dort den Einfluss des Klimawandels auf das Reproduktionsverhalten nicht-menschlicher Primaten.
LANDSKRON. Die Lehr- und Forschungseinrichtung der Universität Wien, mit ihrer Außenstelle am Affenberg Landskron, veröffentlichte in Zusammenarbeit mit der Universität Kyoto und der Universität Leuven eine Studie zum Reproduktionsverhalten von nicht-menschlichen Primaten.
Einfluss des Klimawandels
Die Studie wurde unter dem Titel "On the sunny side of (new) life" oder "Wenn die Sonne die Reproduktion von nicht-menschlichen Primaten beeinflusst" im weltweit renommierten "American Journal of Primatology" veröffentlicht.
Gegenstand der Studie ist das Reproduktionsverhalten der Japanmakaken in Landskron sowie der Einfluss des Klimawandels darauf.
Sonnenschein als Faktor
Zuerst wurden die Affen beobachtet und anschließend untersuchten die Forscher den Zeitpunkt der Geburten. Dabei ging es ihnen vor allem darum, ob Umweltbedingungen einen Einfluss auf das Alter der Mütter bei Geburt ihres ersten Babys haben.
Zum ersten Mal wurde dabei, neben Temperatur, Regen, Gruppengröße und Geschlechterverhältnis, auch der Einfluss von Sonnenschein untersucht.
Ergebnisse der Studie
Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass Sonnenschein den größten Einfluss am Anfang der Pubertät hat. Weibchen die in dieser Lebensphase verstärkt der Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren, waren bei ihrer ersten Geburt jünger.
Auch moderate Temperaturen spielen für die Reproduktion in jungen Jahren eine entscheidende Rolle. Für die Forscher unterstreicht dies ganz klar die Wichtigkeit eines kalten Winters.
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