Umfrage
Wie geht man mit der Hitze in Pflegeheimen um?

Foto: stock.adobe.com/at/Kzenon
  • Foto: stock.adobe.com/at/Kzenon
  • hochgeladen von Evelyn Wanz

Zum Umgang von "Pflegeheimen" mit der aktuellen Hitze wollte MeinBezirk.at wissen, inwieweit direkt auf diese reagiert wir, ob spezielle Maßnahmen ergriffen werden oder bereits ergriffen wurden und ob es bereits Auswirkungen auf die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner zu beobachten gibt. Und natürlich auch, ob es vielleicht positive Auswirkungen gibt - freut sich der Großteil vielleicht sogar über die Hitze?

KÄRNTEN.  Zum Umgang mit den hohen Temperaturen in den drei "Wie daham…" Senioren- und Pflegezentren in Klagenfurt, wurde geantwortet: "Wir achten darauf, dass unsere BewohnerInnen viel trinken und leicht essen. Manchmal fehlt das Durstempfinden, da ist ein Trinkplan und häufige konsequente Erinnerung durch das Pflegeteam essentiell, das heißt wir animieren aktiv, mehr zu trinken und das funktioniert durchwegs sehr gut. Außerdem meiden wir die extreme Hitze und halten die Räumlichkeiten kühl. Tagsüber beschatten und nachts beziehungsweise in den frühen Morgenstunden ausgiebig lüften, funktioniert im Pflegezentrum gleich, wie zuhause. Außerdem achten wir bei unseren SeniorInnen nochmal verstärkt auf Kreislaufprobleme und hitzebedingte Beschwerden, die heuer bisher aber zum Glück noch nicht aufgetreten sind."

Genuss darf nicht fehlen

"Aber wir genießen auch die schönen Seiten dieser Jahreszeit und feiern Sommerfeste in den Gärten der "Wie daham…" Generationenparks und Seniorenzentren mit Köstlichkeiten vom Grill, bunten Eisbechern, Live-Musik und viel guter Laune.", erzählt, "Wie daham…"-Pressesprecherin Susanna Brunner.

Wohlfühlen trotz enormer Hitze

"Wie wir alle, spüren auch die Bewohner*innen in unseren zehn Pflegewohnhäusern die extreme Hitze. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass sie sich auch jetzt wohl fühlen, weshalb wir ein Bündel an Maßnahmen ergriffen haben, um ihnen den Alltag trotz der hohen Temperaturen so angenehm wie möglich zu machen. Die Maßnahmen können in unseren zehn Häusern variieren", sagt Donata Rössler-Merlin, Bereichsleiterin für Stationäre Betreuung und Pflege bei der Caritas Kärnten.

Die Maßnahmen

  • Wir lüften gut in der Früh, verdunkeln dann, bis die Sonne nicht mehr in die Zimmer scheint
  • Wir sorgen für kalte Fußbäder, kühlende Wickel und kühlen die Nacken unserer Bewohner*innen
  • Es gibt ausreichend und mehr Flüssigkeit, erfrischende Getränke und jeden Tag Eis
  • Kühlende, leichte Kost
  • lockere leichte Kleidung, wobei die Bewohner*innen gerne mehr anhaben
  • Dünne Decken statt Steppdecken
  • Wir sorgen für ausreichend Sonnenschutz, achten auf die Kopfbedeckung unserer Bewohner*innen und cremen sie der Sonne entsprechend ein
  • Wir verbringen vermehrt Zeit an den schattigen Plätzen in unseren kühlen Gärten
  • Wir verlegen wichtige Bewegungseinheiten auf den Morgen und in den Garten und vermeiden Anstrengungen über den Tag
  • Ventilatoren sorgen für ein besseres Raumklima
  • In der Früh und am Abend wird der Garten aufgesucht

Freude auf die Gartenzeit

Ein positiver Nebeneffekt des Sommers: "Viele unserer Bewohner*innen freuen sich auf die ausgiebige Gartenzeit", so Rössler-Merlin.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.