Statistik der letzten 40 Jahre
Zahl der Untauglichen nimmt stetig zu

Immer mehr junge Kärntner leiden unter Übergewicht oder Fettleibigkeit | Foto: Adobe Stock
  • Immer mehr junge Kärntner leiden unter Übergewicht oder Fettleibigkeit
  • Foto: Adobe Stock
  • hochgeladen von Michael Kurz

Immer mehr junge Männer sind aufgrund von Übergewicht und Fettleibigkeit untauglich. Eine Studie von Statistik Austria zeigt hierzu deutliche Änderungen bei den Zahlen der Stellungskommission in Kärnten seit dem Jahr 1985.

KÄRNTEN. Die Zahl der untauglichen Stellungspflichtigen nimmt immer weiter zu, so auch in Kärnten. Österreichweit wurden zuletzt 36.946 junge Männer zur Musterung aufgerufen, 2.412 davon in Kärnten. Von diesen 2.412 Kärntner Wehrpflichtigen des Geburtenjahrgangs 2005 waren im Durchschnitt rund 20 Prozent nicht tauglich. Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit) zählen dabei zu den häufigsten Gründen. So sind 21,5 Prozent der Gemusterten in Kärnten übergewichtig und 9,9 Prozent leiden unter Adipositas. Diese Zahlen gehen aus dem jährlichen Bericht von Statistik Austria hervor.

Keine offiziellen Zahlen

Die Einberufung zur Stellung erfolgt für jeden männlichen Staatsbürger in dem Kalenderjahr, in dem das 18. Lebensjahr vollendet wird. Das Stellungsverfahren endet mit einem Beschluss über die Tauglichkeit bzw. Untauglichkeit für den Grundwehrdienst. Ab dem Jahrgang 2005 stehen Statistik Austria seitens des Verteidigungsministeriums jedoch erstmals keine konkreten Zahlen zur Tauglichkeit zur Verfügung.

Starker Anstieg seit 1985

Sieht man sich die Zahlen der vergangenen rund 40 Jahre an, sieht man eine klare Tendenz. Bei den Musterungen des Jahrgangs 1985 in Kärnten hatten 15,5 Prozent Übergewicht und nur 5,8 Prozent waren adipositös. Der kontinuierliche Anstieg des Körpergewichts, bei gleichzeitig recht gleichbleibender Körpergröße, über den gesamten Zeitraum von 40 Jahren ist auf die geänderten Ernährungsgewohnheiten zurückzuführen. So gehören ein erhöhter Zuckerkonsum durch Fast Food, süße Getränke und Süßigkeiten zu den Hauptursachen der Verschlechterung der Gesundheit der Kärntner. Ein Untergewicht war bei den Musterungen des Jahrgangs 2005 übrigens nur bei 7,8 Prozent zu bemerken.

Deutlich weniger Raucher

Immerhin gibt es auch Positives zu vermelden, denn im selben Zeitraum ist die Zahl der Raucher klar gesunken. Griffen 1985 noch 52,2 Prozent der jungen Männer zur Zigarette, so sind es aktuell nur mehr 14,8 Prozent. Diese Entwicklung ist aus gesundheitlicher Sicht als eine erfreulich anzusehen.

Militärchef und ein Kinderarzt sprechen Klartext
Adipositas als eigene Krankheit anerkennen
Zahl der Grundwehrdiener nimmt ab

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.