Vorwurf der Schlepperei
Zwei Ukrainer und ein Pole in Klagenfurt vor Gericht

Auch über den Grenzübergang Wurzenpass sollen Personen geschleppt worden sein. | Foto: MeinBezirk.at/Aichholzer/Archiv
  • Auch über den Grenzübergang Wurzenpass sollen Personen geschleppt worden sein.
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In den letzten Monaten kam es an der Kärntner Grenze vermehrt zu Aufgriffen von geschleppten Personen. Nun finden ersten Prozesse am Landesgericht in Klagenfurt statt.

KLAGENFURT. Während österreichweit die Schlepperzahlen zurückgehen, stiegen diese in Kärnten in letzter Zeit an. Grund ist eine neue Schlepperroute über die Karawanken. Betroffen davon vor allem die Grenzübergänge Seebergsattel, Karawankenautobahn und der Wurzenpass. 

Drei Prozesse gegen mutmaßliche Schlepper 

In der aktuellen Woche wird drei mutmaßlichen Schleppern am Landesgericht der Prozess gemacht. Am Dienstag werden zwei Fälle verhandelt. So wird einem ukrainischen Staatsangehörigen vorgeworfen,  am 9. Dezember des Vorjahres am Grenzübergang Wurzenpass einen palästinensischen und zwei syrischen Staatsangehörigen gegen Entgelt geschleppt zu haben. Einem weiteren Ukrainer wird zur Last gelegt, am 21. Dezember die rechtswidrige Ein- und Durchreise von sieben Personen (Iraker und Syrer) von Slowenien nach Deutschland gefördert und diese unter Inanspruchnahme eines Entgeltes in Höhe von zumindest Tausend Euro letztlich geschleppt zu haben. Am Mittwoch muss ich schließlich ein Pole vor Gericht verantworten. Auch er soll im Dezember 2023 insgesamt neun syrische Staatsangehörige geschleppt haben. Für die Angeklagten gilt bis zu einem rechtskräftigen Urteil die Unschuldsvermutung.

Mehr zum Thema: 

"Situation in Kärnten bei Schleppungen außergewöhnlich"

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