Rückblick
Das waren die ersten beiden Kärntner Landeshauptmänner
Rückblick: So konstituierte sich die erste Kärntner Landesregierung nach dem Zweiten Weltkrieg.
KÄRNTEN. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste Demokratie schrittweise gelernt werden. Durch die Alliierten wurde am 24. Juli eine provisorische Landesregierung unter der Leitung von Hans Piesch (SPÖ) eingesetzt. Informiert wurde die Öffentlichkeit darüber in der Zeitung „Kärntner Nachrichten“ - die von den Briten herausgegeben wurde. Am 25. Juli stand dort zu lesen: „Provisorische Regierung für Kärnten“. Wenige Tage später, am 28. Juli wird in den Kärntner Nachrichten ein historisches Foto abgedruckt. Darauf zu sehen Hans Piesch und ganz links sein späterer Nachfolger Ferdinand Wedenig, damals zuständig für „Bauwesen“. Während Piesch nur bis 1947 Landeshauptmann war – er trat wegen seiner NS-Vergangenheit zurück - sollte Wedenig diese Funktion vom 25. April 1947 bis zum 12. April 1965 vier Legislaturperioden lang innehaben. Zurück zu Hans Piesch: Am 25. November 1945 gewannen die Sozialisten die ersten freien Wahlen mit 49 Prozent vor der ÖVP mit 40 Prozent. Am 10. Dezember trat der Kärntner Landtag zusammen. Piesch wurde offiziell zum ersten Kärntner Landeshauptmann der Nachkriegszeit gewählt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.