Medizinstudium
Prettner: Nur 1.740 werden zum Medizinstudium zugelassen

Für Beate Prettner werden viel zu wenige Interessierte für das Medizinstudium zugelassen.  | Foto: Pixabay/PublicDomainPictures

91 Prozent derer, die sich für ein Medizinstudium interessieren, werden zurückgewiesen. Das kritisiert nun Kärntens Gesundheitsreferentin Beate Prettner.

KÄRNTEN. 17.599 Maturanten streben ein Medizinstudium an – um 1.155 mehr als voriges Jahr. Österreichweit erhalten aber nur neun Prozent die Chance dazu, kritisiert jetzt Kärntens Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ). "Das heißt: 15.859 Maturanten bzw. 91 Prozent werden wieder nach Hause geschickt." 95 Kassenstellen wären österreichweit allein im Bereich der Hausärzte unbesetzt. "Dennoch hält der Bund an seiner rigorosen Zugangsbeschränkung für das Medizinstudium fest", so Prettner. 

Aufstockung der Studienplätze gefordert

Kärnten sei eine Ausnahme, es gibt nur eine unbesetzte Kassenstelle für Allgemeinmedizin – in St. Lorenzen im Lesachtal. Hier laufen Verhandlungen mit Interessenten.
Prettner fordert eine "Aufstockung der Studienplätze oder zumindest eine Änderung der Zugangsbeschränkung, die mehr Abgänger in den vakanten Bereich, wie etwa Allgemeinmedizin, Radiologie, Psychiatrie oder Kinder- und Jugendheilkunde hervorbringt". 
In diesem Jahr ist der Aufnahmetest für das Medizinstudium wegen der Corona-Krise erst am 14. August.

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