Podestplatz

Afritzer Mayer auf Platz 2 in Abfahrt von Beaver Creek

Bereits mit Startnummer 5 ging das Speed-Ass aus Afritz in die erste Abfahrt von Beaver Creek - mit einer starken Fahrt, insbesondere im oberen Gleitstück und im Steilhang, setzte er eine Bestzeit von 1.40.29 in den US-amerikanischen Schnee. Sah es lange nach dem Sieg für den Kärntner aus, schnappte ihm der Norweger Kilde diesen am Ende noch vor der Nase weg.

BEAVER CREEK, KÄRNTEN. Die erste Saison-Abfahrt in Lake Louise konnte Mayer noch für sich entscheiden und auch heute sah es lange Zeit so aus, als würde er wieder vom ganz oberen Podest lachen.  Beat Feuz, einer der Mitfavoriten, war bereits im Ziel. Mayer schob am Start enorm kraftvoll an und zeigte gleich von der ersten Sekunde an, dass er einiges vor hatte: Drei Zehntel Vorsprung gleich bei der ersten Zwischenzeit zeigten, dass es ein Tag für den Kärntner werden könnte.

Mayer setzt sich an die Spitze
Mayer gibt im Steilhang alles, riskiert - und das mit Erfolg: Der Vorsprung auf den Schweizer Feuz verdoppelt sich. Ein kleiner Fehler im Flachstück kostet zwar, doch am Ende leuchtet es im Ziel trotzdem grün: 35 Hundertstel Vorsprung auf den Zweitplatzierten überzeugen selbst den sonst so abgebrühten Kärntner. Er lässt sich feiern und ist sichtlich zufrieden mit seiner Fahrt.

Nur Kilde kann den Kärntner abfangen
In weiterer Folge ist es eigentlich nur der Südtiroler Dominik Paris, der Mayer am Stuhl des Führenden kurz aus der Ruhe bringt. Favorit um Favorit reiht sich (weit) hinten ein, nur der Sieger des gestrigen Super-G, Aleksander Aamodt Kilde,  stand mit Nummer 19 noch im Startbereich. Und tatsächlich: Ihm gelingt eine Fahrt, wie man sie auf der "Birds of Prey" selten zuvor gesehen hat - am Ende setzt er sich mit 66 Hundertstel Vorsprung auf Mayer an die Spitze und gewinnt das Rennen.

Kärntner Striedinger und Franz zurück
Zweitbester Österreicher wird Daniel Hemetsberger auf Rang 6. Die Kärntner Othmar Striedinger (Rückstand: 1.97 Sekunden) und Max Franz (Rückstand: 2.14 Sekunden) landen nur im hinteren Teil des Feldes. Die Revanche gibt es bereits morgen, wo in Beaver Creek die zweite Abfahrt über die Bühne geht.