Snowboard
Die Villacherin Ina Meschik verlässt den Leistungssport

Die Villacher Snowboarderin Ina Meschik verabschiedet sich aus dem Sport | Foto: kk
  • Die Villacher Snowboarderin Ina Meschik verabschiedet sich aus dem Sport
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  • hochgeladen von Kathrin Hehn

Nach acht Jahren als Raceboarderin des ÖSV-Weltcupteams verabschiedet sich die Villacherin Ina Meschik nun aus dem Spitzensport.

VILLACH. Ina Meschik bestritt in ihren 13 aktiven Saisonen als Snowboarderin insgesamt 90 Weltcuprennen und nahm an drei Olympischen Winterspielen teil. Schweren Herzens verlässt die 28-Jährige nun den Spitzensport. Der ÖSV verliert dadurch eine verlässliche Leistungsträgerin die einige großartige Erfolge für sich verbuchen konnte. 2016 gewann Meschik den Parallelriesenslalom in Carezza, in der Saison 2015/16 erreichte sie den dritten Platz im Gesamtweltcup und sicherte sich außerdem den vierten Platz bei den Olympischen Spielen in Sotschi 2014.

Unerfreuliche Rahmenbedingungen im Snowboard-Weltcup

Das sich Meschik nun aus dem Leistungssport verabschiedet hat mehrere Gründe. Unter anderem gibt sie den löchrigen Rennkalender an und die oft widrigen, teils sogar unfairen Bedingungen unter denen Rennen stattfanden.
Besonders getroffen haben sie die Vorkommnisse bei den Olympischen Spielen in Korea, wo am Vorabend der Qualifikation einfach der Austragungsmodus geändert wurde.
Für Meschik ist klar, dass wenn die Regeln des Weltverbandes FIS einfach so geändert oder gar gebrochen werden, kann man sich im Sport auf nichts mehr verlassen. Was übrig bleibt ist Ungewissheit.

Zukunft bei der Pionier-Kampfunterstützungseinheit

Da sie ihre Zukunft und Existenz nicht länger von Unwägbarkeiten wie der Willkür der Verantwortlichen abhängig machen will, entschied sich Meschik den Spitzensport zu verlassen.
In Eigenregie sicherte sie sich einen Ausbildungsplatz bei der Pionier-Kampfunterstützungseinheit des österreichischen Bundesheeres in Mautern. Meschik freut sich bereits auf die neue Herausforderung.

Ina Meschik über ihren Abschied aus dem Sport

Ich habe viel erlebt und möchte nichts missen. Der Spitzensport hat mich geprägt und zu dem gemacht, was ich heute bin. Ich habe geliebt und gehasst, gelacht und geweint, trainiert, geschwitzt, gezittert, gehofft, gefeiert und tausende Kilometer hinter mich gebracht. Dieser Zirkus wird mir abgehen, zwar nicht jeder Tag, aber ich werde mich mit Sicherheit oft an diese sehr intensive Zeit erinnern.

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