Dr. Oetker richtet sich an die Selbermacher

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KÄRNTEN, VILLACH. Für Geschäftsessen findet sich der Geschäftsführer von Dr. Oetker gerne im Feinen Haus in Frierrs ein – so auch für den Business Lunch. Abwechselnd verbringt er seinen Mittag entweder bei einem Imbiss oder im Fitness Studio. Die Vielfliegerei für Dr. Oetker in seiner vorigen Tätigkeit hat Spuren hinterlassen.
Nun aber ist Reichmann meistens in Kärnten. "Ich freue mich, dass ich jeden Abend nach Hause kommen kann", genießt er Lebensqualität und Stabilität im Alltag. "Ich bin jetzt auch langfristiger orientiert, kann mit meinem Team die Zukunft des Unternehmens gestalten", sagt er.

Zukunft im Internet

Und: Die Zukunft von Dr. Oetker findet auch zu einem guten Teil digital statt. "Diese Entwicklung macht vor uns nicht Halt", so Reichmann. Das Ziel ist klar: "Wir müssen interessante Inhalte mit Mehrwert anbieten." Rezeptkompetenz und Lösungsvorschläge für die Küche finden in den Plattformen Eingang.
Die Überlegung basiert auf einem "Gegentrend zur Anonymisierung", wie es Reichmann formuliert. "Viele wollen ihre Zutaten wieder selbst ins Essen mengen", weiß er, "so haben sie mehr Einfluss darauf, woher es kommt."
Gerade junge Menschen in Partnerschaft oder mit kleinen Kindern sind Zielgruppe der digitalen Angebote. "Sie holen sich die Erinnerung an die Kindheit zurück", so Reichmann. Gerade in der Vorweihnachtszeit bemerke man das an der hohen Nachfrage an Produkten fürs Backen.
"Die Menschen wollen selbst zubereiten und so die Wertschätzung für Gäste zeigen", berichtet Reichmann. Besonders stark im Kommen seien Artikel für die Dekoration von Backwerken. "Es gibt immer neue, innovative Produkte", so Reichmann.

Stets neue Produkte

Mit laufenden Innovationen wartet Oetker auch bei den fast fertigen Produkten auf. "Wir wollen damit Bedürfnisse ansprechen", so der Hintergrund. Der Pizzaburger etwa war für Männerrunden gedacht, die sich gemeinsam Sportsendungen ansehen. Und: Der Erfolg gibt dem Traditionsunternehmen recht. "Zur Einführung im letzten Jahr entstand ein enormer Hype", freut er sich über den Erfolg.
Änhlich geht es Reichmann mit dem Tassenküchlein. "Wir bieten damit die Möglichkeit, zum Beispiel im Büro unkompliziert ein Dessert zuzubereiten", erklärt der Firmenchef. Das Produkt findet "reißenden Absatz".
Selbst greift Reichmann auch gerne zu Pizzen von Dr. Oetker – "weil ich weiß, wie sie hergestellt werden". Er bezeichnet sich als bewussten Genussmensch. "Ein Leben ohne Genuss ist nur begrenzt lebenswert", sagt er zum aktuellen Wellness-Trend. "Letztendlich geht es um ausgewogene Ernährung." Verantwortlich dafür sieht er nicht den Gesetzgeber und immer neue Vorschriften, sondern den Konsumenten selbst. "Niemand kann Schokolade-Hersteller dafür verantwortlich machen, wie viel ich davon esse", sagt er klar.
Trotzdem nimmt man bei Dr. Oetker Gesundheitstrends ernst. "Auch wir reduzieren Salz und Zucker in unseren Produkten", so Reichmann. Das aber geschehe in Abstimmung mit den Kunden. "Schließlich sollen unsere Produkte ja auch schmecken."

Vom flotten Imbiss bis zur Top-Küche

Vor zweieinhalb Jahren eröffnete die Familie Frierrs ihr Feines Eck in Villach. Neben dem Lebensmitteleinkauf für zuhause kann man da auch anderes erledigen, nämlich sich auf hohem Niveau bekochen lassen.
Der schon häufig ausgezeichnete Küchenchef Stefan Lastin bietet seinen Gästen mittags Menüs und Imbisse zu günstigen Preisen. Abends lässt er seiner Küchenkunst freien Lauf – zwei Hauben von Gault Millau und 96 Punkte im "A la Carte" sprechen eine deutliche Sprache. Kürzlich wurde das Haus auch mit dem Lukullus 2015 ausgezeichnet. Das außergewöhnliche kulinarische Konzept überzeugte. Damit gehört das Restaurant zu den besten Adressen in Österreich.

Zur Sache - Menü

Im Feinen Haus in Villach tischt Spitzenkoch Stefan Lastin die Gerichte auf.

Zu Mittag gibt es ein preiswertes Menü, abends kommen die Gäste für ein Gourmeterlebnis wieder.

Das Restaurant ist mit zwei Hauben vom Gault Millau ausgezeichnet.

Beim Business Lunch gab es:
Asiatischer Krautsalat

Curry-Geschnetzeltes von der Pute mit Basmatireis und Kaffir

Foto: Kompan
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