Ein Schloss will sich den Kärntnern öffnen

Foto: Kompan
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Schon beruflich speist Sascha Marx häufig im Schlosshotei Velden – ob Business-Essen mit Partner oder Probeessen mit dem Team. Auch beim Business Lunch will er Gerichte des regionalen Restaurants im Schloss verkosten lassen.
Seit Anfang Juni kümmert sich Marx – gemeinsam mit einem über 100-köpfigen Team – um den Erfolg des Schlosshotels Velden und blickt auf den "erfolgreichsten Sommer seit der Wiedereröffnung des Hauses" zurück. "Das Wetter spielt eine Rolle, da die Buchungen immer kurzfristiger werden", so Marx.

Der beste Sommer

Allein auf die vielen Sonnentage sei die gute Auslastung aber nicht begründet. Marx sieht eine konsequente Weiterentwicklung im Schloss seit dem Einstieg von Falkensteiner. Auch für den Herbst sieht es gut aus. "Die Buchungen sind besser als im Vorjahr", freut sich Marx. Vor allem der Zuspruch italienischer Gäste steigt – die Bewerbung in Oberitalien mache sich bezahlt.
"Österreich und Deutschland bleiben aber unsere Hauptmärkte", berichtet der gebürtige Kölner. Vor allem auf Kärntner Gäste – ob in der Bar und den Restaurants oder als Hotelgäste – will Marx in Zukunft setzen. "Wir wollen für alle Kärntner da sein", sagt er, "deshalb müssen wir Hemmungen abbauen."
Marx will verstärkt auf Kärntner zugehen – etwas durch spezielle Angebote für Geburtstagsfeiern. "Wir haben auch mehr Mitarbeiter aus Kärnten ins Team genommen", erzählt er. "Sie kennen die Region nun einmal viel besser."

Vernetzung in Region

Vernetzung spielt für Marx ebenfalls eine große Rolle. Neben "tollen Gesprächen" mit Vertretern von Kärntner Firmen gibt es auch Pläne mit den Tourismusgesellschaften. "Wir wollen künftig Ideen für die Region gemeinsam entwickeln", kündigt er an. Allein um sein Schlosshotel geht es dabei nicht. "Jeder Gast, der nach Velden kommt, ist positiv für uns – egal ob er im Schloss nächtigt oder bei Kollegen."
Bei allen Bemühungen auch um die Umgebung: Als Leitbetrieb will er das Schlosshotel nicht sehen. "Der Begriff stört mich", sagt er unumwunden. "Er klingt, als ob wir etwas besser machen würden." Marx aber hat "großen Respekt vor den Kollegen" - "wir sind vielleicht ein bisschen bekannter."
Allein das könne die Idee sein: "Wir müssen im Ort zusammenarbeiten", ist Marx überzeugt. "Nur so können wir die Region weiterentwickeln." - Ein Vorhaben, das nicht immer einfach ist. "Die Begleitumstände machen es schwierig", spricht der Hotel-Manager von Diskussionen über Flughafen und Stadion in Klagenfurt.

Zweifel an Infrastruktur

"Immer mehr Gäste reisen mit dem Flugzeug an, und wir hatten einige Fußballmannschaften bei uns", ruft er in Erinnerung. Häufig werden er und seine Mitarbeiter gefragt, ob Stadion und Flughafen im nächsten Jahr noch geöffnet sind. "Da braucht es eine klare Kommunikation", appelliert Marx an die Verantwortlichen. "Jeder Zweifel an der Infrastruktur ist kontraproduktiv." Er lasse Gäste und auch Verbände vor der Buchung zumindest zögern.

Regionale Küche im legendären Schloss

Gleich zwei Restaurants verbergen sich in den Mauern des Schlosshotels Velden. Neben dem Schlossstern – es zählt zu den besten Österreichs – nehmen Gäste im Restaurant Bartholomäus Platz. "Es ist unser regionales Restaurant", so Hoteldirektor Sascha Marx. Küchendirektor Christian Silmbroth – er leitet seit eineinhalb Jahren die Geschicke der Restaurants – konzentriert sich vorwiegend auf typisch österreichische Gerichte. Seine Produkte bezieht er aus der Umgebung von Velden.

Zur Sache - Menü

Im Restaurant Bartholomäus im Schlosshotel Velden bietet Küchendirektor Christian Silmbroth regionale Speisen.

Die verarbeiteten Produkte stammen fast zur Gänze von Produzenten aus der Umgebung.
Beim Business Lunch gab es:

Marinierter Kalbsrücken mit Thunfischsauce, Kapern und Zitrone

Tatar vom gebeizten Schlosssaibling mit eingelegtem Muskatkürbis und Frischkäse

Paprikahendl mit Butterspätzle

Fiakergulasch mit Würstchen und Semmelknödel

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