Ausstellung "Die Bibel in Molln" anlässlich des Lutherjahres
Als kleinen Beitrag zu Ökumene und Toleranz anlässlich des Lutherjahres versteht das Museum im Dorf Molln seine diesjährige Ausstellung und Dokumentation "Die Bibel in Molln".
MOLLN. Die Ausstellung wird am 1. Mai 2017 um 14 Uhr feierlich eröffnet und bis Ende Oktober (Reformationstag) geöffnet sein. Bereits jetzt ist die Online-Version der Dokumentation unter www.museum.molln.cc zugänglich.
Über das Jahr verteilte ökumenische Veranstaltungen sollen einen Teil des Rahmenprogramms bilden.
Schon zum ökumenischen Jahr der Bibel 2003 wurde durch ein aufwändiges Suchen in regionalen Archiven versucht, das religiöse Geschehen in Molln seit der ersten Erwähnung einer Kirche im Jahre 1241 darzustellen. Nicht mit Absicht, sondern aufgrund der aufgefundenen Dokumente, ergab sich dabei ein Schwerpunkt "Reformation und Gegenreformation".
Eine ökumenische Ausstellung religiöser Literatur aus Mollner Familien, besonders von historischen und modernen Bibelausgaben, sowie von Beispielen religiöser Volkskunst ergänzten die Dokumentation 2003. Diese Vorarbeit bildet auch die Grundlage für die Ausstellung 2017, die durch eigenständige Gastbeiträge folgender Partner aufgewertet wird, welche besonders den heutigen Verhältnissen gewidmet sind:
1. Evangelische Pfarre AB Kirchdorf/Krems
Sie wird sich selbst vorstellen und die Besucher mit der Vielfalt reformierter Bekenntnisse vertraut machen, die weltweit zur Ökumene beitragen.
2. Bildungszentrum Schloss Klaus
Es wird einen interessanten Einblick in die bewegte Vergangenheit und gegenwärtigen Aufgaben der ehemaligen „Veste Klaus“ geben, die von einem verfallenden Bauwerk in ein Schmuckstück des Steyrtales verwandelt wurde.
3. Partnergemeinde Buseck
Die konfessionellen Verhältnisse in Buseck sind dadurch geprägt, dass die vorher weitgehend evangelische Gemeinde nach 1945 eine große Anzahl von Heimatvertriebenen aus den ehemaligen Kronländern der österr.-ungarischen Monarchie aufnehmen musste, die sich zur katholischen Religion bekannten. Neben der traditionsreichen evangelischen Pfarrkirche trägt heute auch eine katholische zum Ortsbild bei und gibt Zeugnis von gelebter Toleranz und Ökumene.
Fotos: Museum im Dorf Molln
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