Österreichisches Museumsgütesiegel für Schloss Kremsegg

Foto: Schloss Kremsegg

KREMSMÜNSTER. Derzeit sind 235 Museen in Österreich mit dem Museumsgütesiegel ausgezeichnet, nur für 27 davon wurde eine Verlängerung beschlossen.

Die Jury des Österreichischen Museumsgütesiegels, die sich aus Experten der ICOM Österreich und dem Museumsbund des Landes zusammensetzt, hat unter dem Vorsitz von PD Dr. Wolfgang Meighörner (Tirol) beschlossen, das Museums-gütesiegel für das Musikinstrumenten-Museum Schloss Kremsegg bis zum Jahr 2020 zu verlängern. Der freudige Brief der ICOM-Präsidentin, der ehemaligen ZiB-Moderatorin Danielle Spera, langte vor kurzem in Schloss Kremsegg ein. Das Museum erfüllt somit internationale Kriterien der Museumsarbeit, zugleich ist die Auszeichnung auch eine große Verantwortung und Herausforderung, die Standards für lange Zeit zu erfüllen und zu halten.

Das Musikinstrumenten-Museum Schloss Kremsegg hat nicht nur eine Sammlung, die dem Thema des Museums entspricht, sondern auch ein klares Leitbild, das sich an die Zielgruppen und Methoden der Vermittlung orientiert.

Die Sammlung des Museums wurde seit dem Fest zu „15 Jahre Schloss Kremsegg“ im Jahr 2011 stetig ausgebaut und neu aufgestellt: Die Blechblasinstrumenten-Ausstellung ist rundum erneuert, das Clavierland wurde ausgedehnt und die Sonderschau zum „Wiener Horn“ animierte sogar junge Forscher zu Diplom- und Dissertationsthemen. Interaktiv können die (jungen) Besucher auf Schloss Kremsegg in die Welt der Musik eintauchen. Die jüngste Ausstellung „Johann Nepomuk David im Kontext seiner Zeit“ eröffnete im Oktober 2014.

Museum als "Ort für einen lebendigen Austausch"

Das Museum ist für Experten und für Laien in Theorie und Praxis gleichermaßen ein Ort für einen lebendigen Austausch. Eine enge Verbindung und Zusammenarbeit hält das Museum daher zur Anton Bruckner Privatuniversität, der OÖ Vokal-akademie, der Musiksammlung des Landes OÖ und der Direktion Kultur des Landes. Schwerpunktmäßige Ausstellungen und Konzerte sind augenscheinlicher Beweis für den fruchtbaren Austausch.

Entstehung des Museumsgütesiegels

Um Museen, die einem Mindeststandard an Präsentation und Dokumentation folgen und sich dadurch von sonstigen Schaustellungen abheben, die sich aufgrund der Ungeschütztheit des Wortes ebenfalls Museum nennen dürfen, eine deutliche Qualitätsabgrenzung von diesen zu ermöglichen, wurde in Österreich ein Museumsgütesiegel eingeführt, das im Jahr 2002 erstmals verliehen wurde.

Die beiden Dachorganisationen des Museumswesens in Österreich, ICOM-Österreich (International Council of Museums, Nationalkomitee Österreich) und Museumsbund Österreich erarbeiteten ein Bewertungsverfahren für Museen, dessen Ziel eine Anpassung sowie allgemeine Hebung des Niveaus im österreichischen Museumswesen darstellt. Die Richtlinien basieren auf dem „Code of Ethics – Dem Kodex der Berufsethik des Museumswesens“ auf und wurden den österreichischen Gegebenheiten angepasst.

Die Verleihung des „Museumsgütesiegels“ bedeutet einen öffentlichen Nachweis, dass
• das Museum eine Verantwortung zur Bewahrung des kulturellen Erbes übernimmt
• Besucher eine qualitätsvolle Präsentation und ein Mindestniveau an Serviceleistungen erwarten können
• das Museum, sein Träger und seine Mitarbeiter die „Ethischen Richtlinien für Museen" anerkennen

www.museumsguetesiegel.at

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