20 Jahre Partnerschaft

KIRCHDORF (sta). Rund 50 Seubersdorfer haben sich im Namen des Partnerschaftsvereins Seubersdorf am Wochenende auf den Weg nach Österreich gemacht, um 20 Jahre Partnerschaft mit der Stadt Kirchdorf zu feiern. Musikalisch begrüßt vom Ensemble der Stadtkapelle Kirchdorf hieß Kirchdorfs Bürgermeister Wolfgang Veitz die Gäste zuerst im Rathaus willkommen. Nach den ersten Willkommensgesten und Begrüßungen galt es allem voran dem „Hochzeitslader“ Josef Achatz zu gedenken. Dieser hatte vor 20 Jahren die Verbindung zwischen Kirchdorf an der Krems und Seubersdorf hergestellt, als Dank und Anerkennung wurde für den bereits Verstorbenen vor dem „Kilometerstein“ ein Blumengebinde abgelegt.
Der eigentliche Festakt fand im Gasthaus Rettenbacher statt. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Wolfgang Veitz gab es zuerst eine kleine Dia-Show als Rückblick auf 20 Jahre Partnerschaft. „Eine Partnerschaft auf Augenhöhe“ beschrieb Günter Treiber als Vorsitzender des Partnerschaftsvereins Seubersdorf in seinem Grußwort die Freundschaft, die in den vergangenen 20 Jahren gewachsen ist. Es seien Partnerschaften in allen Bereiche des öffentlichen, sozialen, kultu-rellen, sportlichen, politischen und zwischenmenschlichen Lebens entstanden und gewachsen. Dabei erinnerte Treiber unter anderem an den Schüleraustausch bis hin zu den sportlichen Wettkämpfen und den Wanderungen, die auch heute noch mit den Kindern durchgeführt werden. Geschäftsbeziehungen seien auf den Adventsmärkten in Seubersdorf wie in Kirchdorf gepflegt worden und das obwohl die Gemeinden eine sehr unterschiedliche Struktur haben, so Treiber.

"Es ist wie in einer Ehe"
Auch wenn es in Kichdorf kein offiziell Komitee als Partnerschaftsverein mehr gibt, gab es von dem damaligen Vorsitzenden Gottfried Vrana ebenfalls Grußworte. „Es war gut so“ ergänzte er die Laudatio des Vorredners, kein Weg sei zu weit gewesen und keine Nacht zu lang. Man habe die Tage der Partnerschaftsbegeg-nungen genutzt und noch mehr freue es ihn auch heute noch, dass die Partnerschaft auch auf andere Verei-ne in den Gemeinden übergegangen sei. „Viele Freundschaften sind ent-standen, die heute noch miteinander verbunden sind“, stellte er abschließend fest. 20 Jahre Partnerschaft das bezeichnete Seubersdorfs Bürger-meister Eduard Meier in seiner Rede als einen schönen Anlass in Kirchdorf Gast sein zu dürfen. Sicherlich stelle die sogenannte große Politik die Weichen, setze die Rahmen für Beziehungen zwischen den Völkern. Aber ob dieser Rahmen mit Leben erfüllt ist, das hänge im Wesentlichen davon ab, ob Menschen sich tatsächlich begegnen und kennen lernen wollen. Genau da habe die Städtepartnerschaft angesetzt, die das Gemeindeoberhaupt mit dem Zitat von Morgenstern unterstrich: „Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern da wo man verstanden wird“.
Dass beide Bürgermeister voll hinter der Partnerschaft stehen und dazu beitragen wollen, diese zu pflegen, bestätigte abschließend Bürgermeister Veitz, auch wenn es wie in einer Ehe nicht immer rund laufe.

Fotos und Text: Vera Gabler